30. Mai 2011

Viel war los und heiter geht’s weiter

Die vergangenen Tage waren sowohl kulturell (Festwochen) als auch kulinarisch (diverse Leischereien im weißen Tiger, in der Hafenkneipe, im Stomach, zweimal (!) Schokomoussetorte von der Kurkonditorei, Saibling mit Erdäpfelpürree, Yoghurt-Panna cotta, die Reissdorfs, Stiegls und w. Spritzer erwähn ich gleich gar nicht, den aus Langenlois importierten GV Alte Reben 2009 vom Bründlmayer allerdings schon, der ist nämlich spitzenmäßig) – ähem, wie nenn ich’s - intensiv.

Daher freut sich frau auf die dieswöchigen Yogaeinheiten und plant mindestens zwei Hauptalleebelaufungen. Mindestens. Und ein bissl Kultur gibt es ja auch noch diese Woche (Festwochen gehen weiter und Max Goldt kommt in den Rabenhof :-).

Und zur Unterstützung der Bikinifigur basteln wir heute einen sommerlichen Salat (also zumindest diejenigen, denen die Lust auf rohes Gemüse trotz EHEC noch nicht vergangen ist):

Salat „Bubbacco“

Grünen Spargel (möglichst dünne Spargelstangen) in Stücke schneiden und wenige Minuten in Olivenöl braten – knackig soll er noch sein. Auskühlen lassen und mit Gomasio (Sesam & Salz, gibt’s im Bio- und Reformladen) bestreuen. Blattsalate waschen, dazu kommen der Spargel, der scharfe Tunfisch und die würzigen Oliven aus dem Bubbacco (daher wurde der Salat von frau so getauft - siehe Eintrag vom 25. Mai), Salzkapern und eine Marinade aus Olivenöl, Weingartenpfirsichessig, Senf, Kräutersalz und ein bisschen Wasser.

So weit, so das heutige Mittagessen. Aber Sie fragen sich: Bikinifigur? Ich dachte, es geht nach Island? Na ja, das wichtigste Bekleidungsstück für den Islandaufenthalt wird wohl die wind- und regenfeste Jacke sein. Aber gleich an zweiter Stelle kommt dann der Badeanzug. Wozu?

Angeblich hat nahezu jeder Ort einen Hot Pot, also im Prinzip einen mehr oder weniger großen Außenpool. Das Wasser kommt von den heißen Quellen und die Wassertemperatur beträgt in der Regel weit mehr als 35 Grad - was frau als Thermalbad Oberlaa (wie die Therme Wien damals noch hieß) sozialisiertes Wesen gerade recht ist. Wem es im Hot Pot zu heiß wird, der kühlt sich draußen ab. Und ist bei diesen Außentemperaturen dann wahrscheinlich schnell wieder im Wasser :-( frau ist jedenfalls gespannt. Der Hot Pot ist ja angeblich nicht nur Bad, sondern vielmehr ein wichtiger Treffpunkt für ein Schwätzchen. Also, falls wer isländisch spricht, ist er in klarem Vorteil. Ansonsten sollen die Isländer ja nicht nur begnadete Trinker, sondern auch des Englischen ganz passabel mächtig sein. Und wahrscheinlich tummeln sich eh nur Touris in den Touri Hot Pots und die Isländer Hot Pots sind woanders. frau wird sehen ;-)

Zum Abschluss noch ein Auszug zum Thema Essen aus dem Max Goldt-Interview im aktuellen Falter:

Haben Sie fixe Rituale, wenn Sie nach Wien kommen?

Goldt: Ich suche oft eine Taiwanesin auf, die in der Barnabitengasse veganes Backhendl und sogar veganen Fisch anbietet, denn das ist ja nun unser aller Zukunftsaufgabe, eine angenehme Fleischfaserigkeit zu erzeugen, ohne dafür Tiere zu züchten. Man muss aber noch viel üben. Außerdem trinke ich im Café Prückel ein Himbeerkracherl und kaufe eine Sonnenbrille, einen Korkenzieher oder einen handgeschnitzten Kamm. Irgend so etwas kaufe ich immer in Wien.

Bild: www.formosa.at

(Anm.: Herr Goldt dürfte wohl dieses Lokal meinen: www.formosa.at
Üben, ja, siehe Bild. Ob vegan oder nicht, frau freut sich jedenfalls auf die Lesung am Dienstag.)

2 Kommentare:

  1. Reissdorf in Wien, da freut sich der Jung!Bekommt man das lecker Bier jetzt bei REWE oder Billa? Beim Salat bitte aufpassen und wirklich gündlich (ich meine richtig gründlich!!!) waschen. Hier in meinem NRW gibt es mittlerweile bereits 2 EHEC Opfer. Hoffentlich wird die Quelle dieses bösen Erregers bald gefunden, denn wenn man jetzt auch dem Gemüse nicht mehr trauen kann, dann ist bald Ende Gelände wie wir hier im Agnesveedel sagen.

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  2. War ein privater Reissdorf-Import - jetzt tun Sie nicht so unwissend! Und ansonsten empfiehlt frau, mehr gedünstetes, im Wok gebratenes oder gratiniertes Gemüse zu essen!

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