22. Januar 2014

Thai kitchen, part two

Es wird langsam (wieder) winterlich in der Wienerstadt und damit Zeit für ein wärmendes Süppchen.

Heute köcheln wir eine schnelle Kokosgemüsesuppe mit etwas mehr Gemüseeinlage als üblich, da sie als Hauptspeise den Magen füllen soll. Und als Draufgabe gibt es ein zweites Rezept für ein schnell zubereitetes Mittag- oder Abendessen. Damit auch in der Wienerstadt ein bisserl die Sonne scheint...

Kokosgemüsesuppe

400 ml Kokosmilch
400 ml Wasser
1 Stängel Zitronengras, vierteln und mit dem Messerrücken quetschen
1/4 TL gemahlener Galgant
1 getrockneter Chili
4 Keffirblätter
2 EL Fischsoße
1 TL Palmzucker
5 Champignons - je nach Größe vierteln oder achteln
ein paar Zuckerschoten - Fäden ziehen und halbieren
ein paar Broccoliröschen
1/2 Limette - auspressen
Fischsoße, Sojasoße zum Abschmecken
frische Korianderblätter

Kokosmilch und Wasser mit Zitronengras, Galgant, Chili und den Keffirblättern in einem Topf erhitzen. Fischsoße, Palmzucker unterrühren und das geschnittene Gemüse hineingeben. Leicht köcheln lassen, das Gemüse sollte schön knackig bleiben.


Mit Limettensaft, Fisch- und Sojasoße abschmecken und mit den gehackten Korianderblättern bestreuen.
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Chicken with Cashew Nuts ist ein einfaches, aber sehr schmackhaftes Gericht aus der Thaiküche. Wir machen daraus

Gebratener Tofu mit Brokkoli und Cashewnüssen 

(Thai Stir-fried Tofu with Cashew Nuts, 1 P.)

Sonnenblumenöl
2 EL Cashewnüsse
1/2 Stück fester Tofu
3 EL Sojasoße

Da war frau schon so schwach vor Hunger,
dass das Bild verwackelt wurde :-(
1 EL Sesamöl
etwas Galgant

1/2 TL gehackter Ingwer

1 kleiner getrockneter roter Chili
1 Schalotte, in kleine Stücke geschnitten
1 Knoblauchzehe
ein paar kleine Brokkoliröschen
1 roter Minipaprika, in kleine Streifen geschnitten
1/4 TL Palmzucker
Fischsoße
Austernsoße

Sojasoße

Marinade aus der Sojasoße, dem Sesamöl und Galgant zubereiten. Tofu in mundgerechte Stücke schneiden und in die Marinade legen.

Die Chilischote ins heiße Öl geben und mit den Brokkoliröschen für ca. zwei Minuten braten, dann die Cashewnüsse dazugeben und zwei Minuten weiterbraten. Danach Schalotte, Knoblauch, Paprika und Ingwer dazugeben und weitere zwei Minuten braten. Danach den Tofu samt Marinade in die Pfanne geben und alles zwei Minuten braten.

Mit Palmzucker, Fisch-, Austern- und Sojasoße (oder auch Soja- und vegetarische Pilzsoße) würzen, gut durchrühren und abschmecken. Dazu passt Basmatireis.

16. Januar 2014

Thai kitchen, part one

Farbenfroh und knackig frisch - Pfannengericht auf Thaiart
Um den in diesem Winter fehlenden Asienurlaub zumindest ein wenig zu kompensieren, habe ich mir vorgenommen, viele Thaigerichte zu köcheln.

Den Beginn macht ein frisches, aromatisches Gemüsepfannengericht, das sich schnell zubereiten lässt, satt, aber nicht "angefressen" macht und sich so auch gut als Büromittagessen eignet. Man kann natürlich auch anderes Gemüse nehmen, sollte aber beim Braten auf die Reihenfolge achten, damit alles schön bissfest und ansehnlich bleibt.

Gebratener Tofu mit Gemüse und Cashewnüssen (1 P.)

1/2 Stück Räuchertofu
3 EL Sojasoße
etwas Fünf-Gewürze-Pulver
1/2 TL frischer, fein gehackter Ingwer

Sonnenblumenöl
2 EL Cashewnüsse
1 kleiner getrockneter roter Chili
ein paar kleine Brokkoliröschen
1 Karotte, in feine Scheiben geschnitten
1 Schalotte, in kleine Stücke geschnitten
1 Knoblauchzehe, gehackt
1/3 roter Paprika, in kleine Streifen geschnitten
2 Pak Choi, in Streifen geschnitten
2 Champignons, je nach Größe in Viertel oder Achtel geschnitten

1 TL Palmzucker
2 EL Fischsoße
3 EL Austernsoße

Marinade aus der Sojasoße, dem Fünf-Gewürze-Pulver und dem Ingwer zubereiten. Räuchertofu in mundgerechte Stücke schneiden und in die Marinade legen.

Öl erhitzen und Cashewnüsse kurz anbraten, dann die Chilischote und die Brokkoliröschen dazugeben und für zwei Minuten braten. Nun die Karottenscheiben dazugeben und weitere zwei Minuten braten. 


Danach die Schalotte, Knoblauch, Pak Choi, Paprika und Champignons dazugeben und eine weitere Minute braten. Dann Tofu samt Marinade dazugeben und weitere zwei Minuten braten.

Evt. ganz wenig Wasser dazugeben (Achtung, keine Suppe produzieren!) und Palmzucker, Fisch- und Austernsoße unterrühren. Deckel drauf und für max. zwei Minuten zugedeckt köcheln lassen.

Deckel auf, Chilischote suchen ;-), anrichten und evt. gehackte Korianderblätter darüberstreuen. Dazu Basmati- oder Jasminreis reichen.

14. Januar 2014

Ja dann sind wir wieder in Berlin

Der Berliner Bär, ausnahmsweise mal nicht am Steppen
Ein schönes Neues - spät aber doch! 

  Das Neue begann gleich mal ganz gut. Donauwalzer und Modern Love im Gartenbaukino. So viel getanzt habe ich seit Jahren nicht mehr ;-). Die mich kennen, konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Was soll's. Das zweite Wochenende im neuen Jahr durfte frau wieder mal ihre Lieblingsplätze in der großen Stadt besuchen (und ein paar neue Lieblingsplätze entdecken). Und hier tanzt gleich ganz Berlin.

 


Ich persönlich finde ja, dass man Fahrräder
Les Valseuses: nüchtern eingerichtetes Bistro am
Prenzlberg mit delikaten Speisen und Rädern an der Wand
ihrer ursprünglichen Bestimmung zuführen und nicht - wenn auch liebevoll geputzt und schön poliert -  an die Wand hängen soll. Armes Fahrrad, das wird ja depressiv, wenn es nicht raus und fahren darf! Nun ja, zwei sehr hübsche Exemplare zieren jedenfalls das Bistro Les Valseuses (schon wieder Walzer!) am hippen Prenzlauer Berg. Und frau muss sagen, dass nicht nur der französische Akzent des Chefs, sondern auch die dargebotenen Speisen sehr, sehr nett waren ;-). fraus Wahl fiel auf kurz gebratene, butterweiche  Babytintenfische auf Rucola und danach Weißfisch mit Kefirblättern und Berglinsengemüse. Und zum Dessert gab's natürlich Creme brulée zum Kosten. Der Weißwein aus dem Languedoc war auch nicht zu verachten.



Fraus Lieblingsplätzchen in der Bar Luxemburg mit
Blick auf die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Anschließend ein Berliner Pilsner im Luxemburg mit Blick auf die Volksbühne und ab in die Russendisko - nicht nur der Herr Kaminer schien dabei viel Spaß an seiner Arbeit zu haben. Geht planmäßig bis 4 Uhr früh - das haben wir nicht geschafft. Wir hatten ja auch noch einiges vor.

Tags darauf dann "Kultur satt": Auf in die sehr suprig kuratierte und auch gut besuchte Schlingensief-Ausstellung in den Kunst-Werken. Am frühen Abend Ödön von Horvath in der Grottenbahn, ich meine natürlich im Berliner Ensemble, und danach apulisch dinieren im Ristorante Hartweizen in der Torstraße. Der dortige Chef wiederum spricht mit der Stimme Paolo Contes und serviert köstliche italienische Speisen.


Shopping war natürlich auch angesagt: Im wunderbaren Goldhahn & Sampson erstand ich neben einem Kochbüchlein (The lotus and the artichoke - Vegane Rezepte eines Weltreisenden) ein Kardamom Massala - ich könnte mich in Kardamom ja sowas von eingraben, alleine dieser Geruuuuuuuch... Nicht im Goldhahn, dafür in der überbordenden Delikatessabteilung des KadeWe gefunden: geräuchertes Paprikapulver und das verwenden wir gleich für

Rauchige Glückslinsen

1 Schalotte, fein gehackt
1/2 TL Ingwer, fein gehackt
1 Tasse kleine Linsen (ich nahm Lenticchie della fortuna, also Glückslinsen)
1 Karotte, klein geschnitten
ca. 4-5 Tassen Gemüsesuppe
2 MS Bohnenkraut
1/2 TL geräuchertes Paprikapulver mild
1 MS Kurkuma

1 MS Zimt
1/2 TL Gewürzmischung Ganeshas Lentils

Glück für's neue Jahr :-)
1 Spritzer Agavendicksaft
4 Scheiben Räuchertofu gewürfelt
frische Petersilie, fein gehackt

Schalotte und Ingwer glasig anbraten, die Karotte und die Linsen dazugeben und mit Gemüsesuppe aufgießen, sodass die Linsen immer gut bedeckt sind. Die Gewürze dazu geben und Linsen weich köcheln. Dabei darauf achten, dass die Linsen immer mit Wasser bedeckt sind. Mit Agavensirup und Steinsalz abschmecken und mit den knusprig angebratenen, mit Kräutersalz gewürzten Räuchertofuwürfeln und gehackter Petersilie bestreuen.

Neue und alte Lieblingsplätze in Berlin:


Frau Mittenmang: Kneipe am Prenzlauer Berg. An den Ecken am Prenzlberg, wo sich kein Yogastudio, eine Kita oder ein Kindermoden- bzw. Kinderwagengeschäft befinden, findet man oft sehr nette Kneipen mit lustigen Namen, so wie diese, die auch gute Weine und Speisen abseits der Kneipenküche offeriert.

Goldhahn & Sampson: Dieser sympathische Laden ist eine Greißlerei, eine Vinothek und eine Buchhandlung zugleich und veranstaltet interessante Kochkurse. Gleich daneben ist das nette Cafe Liebling.


Klein, aber fein: Nomen est omen - in dem kleinen Laden gibt es von der mailändischen Eigentümerin eigens importierte Damenmode aus ihrer Heimatstadt. Sehr fesch, findet frau. Das passende Schuhwerk findet frau in der Schuhbar.


Cafe-Bar Luxemburg: fraus Lieblingsplatz siehe oben :-)

Auch wenn wir es leider nicht zur Flittchenbar geschafft haben, hier Frau Rösingers Berlinlied.