16. April 2014

Ein neues Spielzeug musste her

Der Neue und die Schokotrüffeln aus
"Die grüne Küche" - Beitrag folgt in Kürze.
Das Leben ist zu kurz, um schlecht zu essen und billige Plörre zu trinken (und schlechte Bücher und miese Filme versuchen wir ohnehin großräumig zu meiden). Deshalb gibt's, wenn nicht selbst geköchelt oder aushäusig geschmaust wird, Mittagessen von "Kim kocht to go" oder "Neni am Tisch".

Denn das schmeckt köstlich - um das Modewort "lecker" nicht zu strapazieren, dieses nach Max Goldt in TV-Spots am zweithäufigsten verwendete Wort (nach "neu"). Doch wie beantwortet man dann stilvoll die Frage, wie denn das Essen geschmeckt habe? Herr Goldt: "Lippen abwischen und lächeln." Love him ;-).


Das Folgende fällt nun in die Kategorie "Probelauf für ein neues Küchengerät" ;-). Herausgekommen ist ein ganz schön grünes, frisches Pesto, das zu milden Gemüsecurrys oder Linsengerichten, aber auch zu einer gemischten Neniplatte (Meine Favorites von Neni am Tisch für zuhause sind derzeit Humus mit Kräuter-Chili-Salsa, Karamellisierte Melanzani und der pikante Linsen-Bulgursalat) passt.

Korianderpesto (für ein Schraubglas)

1 großer Bund Koriandergrün, grob geschnitten (Der "große Bund" stammt aus dem Asialaden und ist nicht so ein verhungertes Supermarktbunderl)
50 g Cashewnüsse
20 g gemahlene, geröstete Mandeln
100-120 ml gutes Olivenöl
1 Knoblauchzehe
50 g Pecorino Sardo oder Toscano, klein geschnitten
1/2 TL Meersalz
schwarzer Pfeffer, frisch aus der Mühle

Alles in den Multizerkleinerer (= Blender) werfen und los geht's! Wie sich das neue Küchengerät erwiesen hat? Molto bene, Hobbs hat den Test mit Auszeichnung bestanden!

Das Schlusswort überlassen wir wieder Herrn Goldt, weil es einfach immer passt: "Wer glaubt, dass Volksvertreter das Volk vertreten, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten." :-)

4. April 2014

Thairestlessen

Grüner Veltliner an Thaicurry im Lilienporzellan - passt! :-)
Und wieder mal Thaifood - um ehrlich zu sein, handelte es sich eigentlich um eine Art Restlessen, also Grenadiermarsch auf thailändisch quasi, um den Kühlschrank samt Tiefkühlfächern irgendwann endlich mal leer zu bekommen. Die zentimeterdicke Eisschicht im Inneren erinnert mich sonst immer so an eisige Zeiten... 

Aber das Curry eignet sich auch, um die klammen Finger nach einer wohl doch etwas verfrühten Schanigartensitzung wieder geschmeidig zu kriegen ;-). 

Thai-Curry mit Fisch (2 P.)

200 ml Kokosmilch und etwas Wasser
1-2 EL rote Thai-Currypaste
1 Stängel Zitronengras (halbiert)
2 Scheiben Ingwer
2-3 Jungzwiebeln
2 Fischfilets
8 Garnelen
4 kleine gekochte Erdäpfel
5 eingelegte Maiskölbchen
1 grüne oder rote Chilischote, entkernt und klein geschnitten
Fischsoße
Austernsoße
Tamarindenpaste
Saft einer halben Limette
gehacktes Koriandergrün
Jasminreis

Jasminreis waschen und ca. 20 Minuten lang einweichen. Dann mit 2 Gewürznelken in leicht gesalzenem Wasser weich kochen.

Kokosmilch mit etwas Wasser bzw. Gemüsesuppe erhitzen, die Currypaste einrühren und mit dem Zitronengras und dem Ingwer einige Minuten schwach köcheln lassen. 

Jungzwiebel fein ringeling schneiden, Maiskölbchen vierteln. Fischfilets in mundgerechte Stücke schneiden, Erdäpfel schälen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. 

Jungzwiebel, Chilischote, Fisch und Garnelen in die Soße legen und einige Minuten mehr ziehen lassen als kochen. Die Erdäpfelstücke und die Maiskölbchen dazu geben und noch etwas ziehen lassen. Mit Tamarindenpaste, Austern- und Fischsoße würzen und mit der Hälfte des Koriandergrüns und dem Limettensaft abschmecken.

Mit dem Jasminreis anrichten und mit dem restlichen Koriandergrün bestreuen.
Yummie!


Jetzt gibt es noch Blätterteig und ein bisschen Gemüse im Tiefkühlfach. Da könnte frau noch ein paar Blätterteigtascherl zaubern...

3. April 2014

Frisches Grün muss in den Topf!

"Hm, das schmeckt gut. Und ist vegan. Wieso postet du deine Rezepte nicht irgendwo?", fragt die Kollegin. Tu ich eh. Seit 2011 - siehe rechts das Blogarchiv. Here we are :-).
 

Heute gibt es wieder einmal ein schnell zubereitetes Büroessen, das farblich und geschmacklich interessante Kombinationen aufweist: Die frische Gelb-Grün-Farbkombi passt gut zur Jahreszeit, und geschmacklich besticht das Curry durch die Liaison zwischen der säuerlichen Mango und der  süßlichen Kokosmilch. Dazu passt Reis oder - wenn es noch schneller gehen soll wie bei mir heute - Reisflocken, die frau nur kurz quellen lassen muss. 

Was die Mengenangaben bei den Gewürzen betrifft, hat es sich bewährt, einfach selbst herumzuprobieren und nach dem eigenen Geschmack zu variieren. Es ist ja auch nicht jede Garam Masala- bzw. Currypulvermischung gleich. Und Geschmäcker sowieso...

Kichererbsencurry gelb-grün (2 P.)

1 Glas gekochte Kichererbsen (350 g)
1 reife Wildmango
frischer Blattspinat
1/2 TL Gemüsesuppenpulver

200 ml Kokosmilch
gelbes Currypulver (meines ist aus Thailand und leicht scharf)
Garam Masala

Kurkuma
etwas frischer, geriebener Ingwer
Meersalz
Tamarisoße oder Sojasoße
frische, gehackte Petersilie

Kichererbsen gut abspülen. Die Gemüsesuppe zum Köcheln bringen und mit dem Ingwer, Currypulver und dem Garam Masala würzen. Die Kichererbsen ca. fünf Minuten köcheln, dann die Kokosmilch einrühren und mit Salz abschmecken. Dann die klein geschnittene Mango und den Blattspinat dazugeben. Weitere 5 Minuten köcheln. Mit Salz und Tamari abschmecken und mit der Petersilie bestreuen.