24. Februar 2015

Risotto rosso



Eine herrliche Farbe (kommt leider auf dem Foto nicht so rüber) und einen tollen Geschmack (Sternanis! Kardamom!! Schwarzer Pfeffer aus Vietnam!!!) zeichnet diesen Risotto aus. Beim Risotto bleiben wir streng bei der männlichen Form, da es ja im Italienischen "il risotto" heißt. Sonst wird die Nachbarin böse ;-).

Beim Risottokochen zu beachten sind drei Punkte:


Erstens gibt es zwei Fraktionen: Die eine schüttet gleich zu Beginn großzügig Flüssigkeit in den Topf, rührt um und wendet sich ansonsten anderen Dingen zu. Und die andere bleibt beim Topf stehen und gießt immer erst dann etwas Flüssigkeit nach, wenn diese verschwunden ist und rührt den Risotto fleißig und konzentriert. Dieser Fraktion gehört frau an (und hat es bis jetzt noch nicht bereut).

Zweitens stehen immer zwei Töpfe am Herd: Die heiße Suppe, mit der aufgegossen wird und der Risottotopf. Also muss zuerst einmal die Suppe vorbereitet werden.

Drittens - und das ist eigentlich der wichtigste Punkt und wird in Österreich leider zu wenig beachtet - dürfen die Reiskörner nicht zu weich geköchelt werden, sie müssen noch ordentlich Biss haben.

Rote-Rüben-Risotto (2 P.)


1 TL Ghee
1 EL Olivenöl
½ kleine Zwiebel
1 kleine rote Rübe
¼ kleine Knollensellerie
1 Tasse Arborioreis

1 EL Kokosraspel
1 (sehr guter) Schuss Rotwein
klare Gemüsesuppe
1 Sternanis
3 Kardamomkapseln
1 MS Kurkuma
schwarzer Pfeffer
Salz
etwas gehackte Petersilie


Zwiebel klein schneiden und in Ghee und Olivenöl glasig braten. Das klein geschnittene Gemüse, den Sternanis und Kardamomkapseln dazugeben und kurz weiterbraten. Dann den gewaschenen Risottoreis und die Kokosraspel dazugeben und ein paar Mal durchrühren. Mit Rotwein ablöschen und mit heißer Gemüsesuppe aufgießen. Nach und nach die Suppe aufgießen, immer knapp bevor die Flüssigkeit verschwunden ist. Mit Kurkuma und schwarzem Pfeffer würzen. Sowohl der Reis als auch das Gemüse sollten ihren Biss behalten. Sternanis entfernen und den Risotto mit etwas Petersilie bestreuen.

19. Februar 2015

Nicht die Bohne!


Zurückgekehrt aus Vietnam, gewöhnt sich der Körper nur sehr unwillig an den Temperaturunterschied von läppischen 30 Grad und beschert mir Triefnase und in Folge eine gewisse Ähnlichkeit mit Rudolph, the red nosed reindeer. Hm, weil etwas Gesundes und Schnelles her muss, gab es heute mittags einen winterlichen Salat mit Makrele und Käferbohnen.

Käferbohnen-Makrelen-Salat (1 P.)

1/2 roter Paprika
1/2 Dose Käferbohnen
1 Dose Makrelen
ein paar Radicchio- und Endiviensalatblätter

1/4 Fenchel
2-3 Radieschen

ein paar Petersilblätter
1/2 Zitrone
etwas Olivenöl
Kräuter der Provence
schwarzer Pfeffer
Salz
   
Salat, Paprika und Fenchel klein schneiden. Die Radieschen in dünne Scheiben schneiden. Bohnen abspülen. Das Gemüse anrichten und mit dem Fisch und den Bohnen belegen. Öl, Zitronensaft und Kräuter der Provence vermischen und darüber verteilen. Salzen und großzügig pfeffern und mit Petersilie garnieren.


Statt der Käferbohnen kann man auch andere Bohnen, z. B. Kidneybohnen, nehmen bzw. die Makrelen durch Sardinen ersetzen.