20. Februar 2014

A soup called Little Red Riding Hood

Die Diskussion, ob das Glas jetzt halbleer oder halbvoll
ist, können wir uns hier eindeutig sparen.
Die Suppe
hingegen ist einfach "Little Red Riding Hood" ;-).
Das Wetter in der Wienerstadt macht derzeit zwar schwer auf Früüüüüüüüüüüüühling, aber so richtig trauen wir dem Getue noch nicht. 

Daher gibt es heute noch ein winterliches Suppenrezept, ein abgewandeltes Suppito-Rezept (Die heißt dort "Rote-Rüben-Apfel-Kren-Suppe". Die Suppenbasis und das Zutun von Kurkuma und Nelke stammen von mir). Den Namen fand ich etwas schnöde, daher wurde sie nicht nur mehr gewürzt, sondern aufgrund ihrer exzeptionellen Farbe auch gleich umgetauft:

Little Red Riding Hood Soup

etwas Rapsöl
1/2 Knollensellerie
2 rote Rüben
3 kleine Karotten
1 rote Zwiebel
1 kleiner Apfel
1/2 TL gemahlener Kümmel
1 l Gemüsesuppe (1 Porree, 1/2 Knollensellerie, 2 kleine Karotten, 3 Nelken, 3 Lorbeerblätter, 5 Pfefferkörner, 1 EL Salz in ca. 2 l Wasser im Druckkochtopf 10 Minuten köcheln)
2 MS Nelkenpulver
2 MS Kurkuma
2 EL frisch gerissener Kren
schwarzer Pfeffer
Steinsalz und Fleur de Sel
1 TL Apfelessig

Gemüse in kleine Stücke schneiden und mit dem Kümmel im Öl anbraten. Mit der Gemüsesuppe aufgießen, salzen und weich köcheln. Mit Pfeffer, Nelkenpulver und Kurkuma würzen. Dann pürieren und mit dem frisch gerissenen Kren, dem Essig und Fleur de Sel abschmecken. Der Kren und der Apfelessig machen's in der Kombination mit den roten Rüben. Wohl bekomm's....

Und weil wir alle irgendwann mit irgendetwas anfangen müssen, gibt es heute als Küchenlied: Absolute beginners.

3. Februar 2014

Erbsen in den Öhrchen

"Du kannst die Lehrerin nicht hör'n mit Bohnen in die Ohr'n"
Heute bereiten wir ein ganz schnelles Pastagericht zu, weil das Kulturprogramm gerade so dicht ist ;-).

Das Minze-Kräutlein passt nicht nur in den Mojito - ist jetzt auch nicht die richtige Jahreszeit dafür -, sondern geht auch eine wunderbare Geschmackskombination mit Erbsen ein. Grün gesellt sich halt gern zu grün ;-). Und die Öhrchen-Erbsen-Kombi sieht auch witzig aus.
Da muss ich doch glatt wieder den alten Schlager-Gus bemühen - falls sich noch jemand an diesen Germanistenalbtraum erinnern kann: Bohnen in die Ohr'n. Nun aber das Rezept - ecco!

Orecchiette mit Erbsen und Minze (als Vorspeise für 2 P.)

160 g Orecchiette
50 g TK-Erbsen
2 EL gehackte Minze
Olivenöl
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 EL Weißwein
50 ml Sojaobers (oder Creme fraiche)
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 EL geriebener Pecorino Sardo

Die Orecchiette in Salzwasser al dente köcheln und dann sorgfältig abseihen. In der Zwischenzeit die Erbsen kochen. Die fein gehackte Schalotte mit dem Knoblauch in Olivenöl glasig anbraten. Mit dem Weißwein ablöschen, dann das Sojaobers zugießen und mit etwas Erbsenkochwasser verdünnen. Salzen und pfeffern und ein wenig köcheln lassen. Von der Flamme (Herdplatte) nehmen und 2/3 der Minze und den Pecorino in die Soße geben. Dann kurz zugedeckt stehen lassen.

Die Erbsen und die Orecchiette gut mit der Soße vermischen, anrichten und mit der restlichen Minze bestreuen.

Als Dessert leisten wir uns noch eine yummie!

Schokocreme mit Blutorangen-Shot (für 6 kleine Schälchen)

400 g Seidentofu
120 g Schokolade (70-80%ig)
etwas Agavendicksaft
1/2 TL Vanillezucker
1 Prise Chilipulver
Saft von 2 Blutorangen
2 Kardamomkapseln
1 schwarzes Pfefferkorn
3 TL Vollrohrzucker
1 TL Maizena

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Den Seidentofu mit dem Pürierstab cremig aufschlagen. Den Vanillezucker, Agavendicksaft, Chili und nach und nach die geschmolzene Schoki dazu geben und weiterpürieren. Kühl stellen. Den Blutorangensaft mit dem Zucker und Maizena verrühren und mit den aufgeschlitzten Kardamomkaspeln und dem Pfefferkorn im Wasserbad so lange erhitzen, bis eine dicksämige Masse entstanden ist. Kardamom und Pfefferkorn entfernen, die Masse in Schälchen füllen und einige Minuten in den Kühlschrank stellen. Dann die Schokocreme darauf verteilen. Wieder kühl stellen.


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