18. Mai 2011

Holy fish!

So, der längst fällige (und von manchem schon urgierte) Besuch des "Fischmarktes" beim Badeschiff ist auch absolviert. Liebe Leute, ein einziges mobiles Fischgeschäft ist ein Fischgeschäft, aber doch kein Fischmarkt! Zeichnet sich nicht ein Markt vor allem durch seine Vielfalt aus? Hm, wie dem auch sei. Was ein Markt ja auch ist, ist die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage. Und das hat in unserem Fall recht gut funktioniert ;-) Der Fischstand bietet eine nette Auswahl an hauptsächlich Biozuchtfischerln - im Ganzen und filetiert: Forellen, Saiblinge, Goldbrassen und anderes Fischgetier.

Jedenfalls konnte frau am köcheln zufrieden wieder über die Aspernbrücke heimwärts radeln, ein frisches Bio-Bachforellenfilet im Rucksack. Das Fischerl landete dann am Abend in der Pfanne, wo schon ein Rosmarinzweig im Olivenöl brutzelte. Das geht ruckzuck, das Fischerl ist ja ein ganz Zartes und gleich durch. Dazu gab’s Erdäpfelpüree (Mehlige, Milch und Oliven-Trüffelöl, Salz und natürlich Muskat, brrrrrrm macht der Pürierstab und fertig ist das Püree) und ein bunter Blattsalat mit Holunderblütenessig. Mhhh, ein schönes Frühsommeressen, dazu ein leichter Weißwein… Da fällt mir ein, ich muss jetzt endlich für den Edlinger-Nachschub sorgen!

frau am köcheln meint: Eine erfreuliche Erweiterung des hiesigen Frischfischangebots (das ohnehin leiderleider überschaubar ist). Ein lohnenswerter Besuch, würde der Müller Reiseführer schreiben. Der Fischmarkt wird frau am köcheln sicherlich von nun an regelmäßig sehen!

Fischmarkt am Badeschiff: Do bis Sa 10 bis 18 Uhr
http://www.badeschiff.at/

Wer nicht selbst kochen will, kann auch vor Ort schmausen. Gleich neben dem Fischstand gibt es Steckerlfisch, Fischsalate und alle möglichen Fischspezialitäten. Verdursten muss man auch nicht, der Fisch soll ja schließlich schwimmen :-)

3 Kommentare:

  1. Ein sehr schönes Rezept für das Püree. Ganz zum Schluss könnte man eventuel noch ein klein wenig Trüffeln drüber hobeln. (sehr lecker) In meinem Wien Reisefürher (selbstverständlich Baedeker und nicht Müller) steht als beste Fischadresse Wiens der Naschmarkt. Hat dieser jetzt durch die mobile Marktbude ernsthafte Konkurenz bekommen?
    Ihr treuer Fan aus dem Agnesveedel.

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  2. Der Naschmarkt ist ein richtiger Markt :-) und hat ein dementsprechend großes Angebot. Von den Fischgeschäften, die sich (von der Secession kommend) alle gleich am Beginn des Naschmarktes befinden, sind natürlich vor allem die Gebrüder Umar und der Fisch Gruber zu empfehlen.
    Aber als kleines, feines Geschäftchen (und praktischerweise fast vor fraus Haustür) und vor allem mit Augenmerk auf ein ökologisch verträgliches Fischangebot (s. dazu auch den Blogeintrag vom 9. März 2011) taugt der Fischstand beim Badeschiff auf jeden Fall. Kosten Sie sich bei Ihrem nächsten Wienbesuch einfach selbst durch ;-)

    Zu Ihrem Rezeptvorschlag: Ja, wer's gern ein bisserl dekadent hat und gerade ein Trüfferl zur Hand, kann ebendieses auch gerne drüberhobeln. Find ich persönlich aber übertrieben.

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  3. Herzlichen Dank für die umfagreiche Auskunft bezüglich des Fischeinkaufs in Wien. Eine kurze Anmerkung noch zu den Trüffeln. Ein Lebensmittel das von Schweinen im Waldboden gesucht und hoffentlich gefunden wird, kann ich beim besten Willen nicht dekadent finden!

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