Herbstliches auf dem Teller | Kräuterseitlinge auf Pastinaken-Erdäpfel-Püree 🍄🍄🍄

Gebratene Kräuterseitlinge auf Pastinaken-Erdäpfel-Püree

Die Tage werden kürzer und so können die Abende in der Küche wieder länger werden. Am Samstag musste jedoch ein schnell zubereitetes Abendessen her, da der Jelinekfilm im Filmcasino angesagt war. Pilze eignen sich dafür recht gut - ab in die Pfanne, sind sie in wenigen Minuten abgebraten, bisschen gewürzt und gut ist es.

Kräuterseitlinge zeichnen sich durch ihr festes Fleisch und ihre Bissfestigkeit aus. Darüber hinaus sind sie auch noch gesund, enthalten Kalium, Kalzium, Phosphor und Präbiotika, die unserem Darm so gut tun. Leider wurde die Produktion der Hermann Würstel aus Kräuterseitlingen durch Neuburger aus Kostengründen inzwischen eingestellt, was hiermit beklagt werden soll. Vor allem die Käsekrainer landeten doch gelegentlich auf fraus Teller. 

Ersatz bietet der "Alles Wurscht" Würstlstand hinter der Börse, der nicht nur zahlreiche Wurstvariationen für Carnivoren, sondern auch eine vegane Bosna, die frau auch geschmacklich überzeugt hat, an frau und mann bringt. Daneben bietet "Alles wurscht" ein gar nicht klassisches Würstlstand-Repertoire aus Calamari fritti, Trüffel Pommes frittes und neben Schremser Bier auch Frizzante aus dem Fass. Kann was, dachte sich nicht nur frau und so kam es beim Erstbesuch zu einer längeren Schlange Hungriger vor dem Würstlstand.

Nun aber zurück an den eigenen Herd: Widmen wir uns den gesunden Pilzen.

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Gebratene Kräuterseitlinge auf Pastinaken-Erdäpfel-Püree (1 P.)

Für das Püree:

• 1 Pastinake
• 1 Erdapfel
• etwas Schlagobers
• Salz
• Pfeffer
• Muskatnuss, gerieben
• Kreuzkümmel, gemahlen

Pastinake und Erdapfel schälen und in kleine Stücke schneiden. In Salzwasser weich kochen, abseihen  und mit dem Schlagobers und den Gewürzen pürieren.

Für die Kräuterseitlinge:

• Olivenöl
• 1 getrocknete Chilischote
• 1 Knoblauchzehe
• 2 Kräuterseitlinge
• Salz
• Pfeffer
• TirolerWürze (oder Sojasoße etc.)*
• ein paar Petersilblätter

Kräuterseitlinge in dünne Scheiben schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die geschälte, halbierte Knoblauchzehe und die Chilischote hineingeben.

Die Pilze beidseitig hellbraun braten und dann mit Salz, Pfeffer und etwas Würzsoße (mit ganz wenig Wasser) würzen. Auf dem Püree anrichten und mit frischer Petersilie bestreuen. Dazu passt z.B. ein  Blattsalat.

* WienerWürze und TirolerWürze sind in NÖ gebraute Würzsoßen, bestehen aus Lupinen, Hafer, Salz (bei der TirolerWürze geräuchertem Salz) und Wasser und stellen eine interessante, biologische Alternative aus heimischen Zutaten zu Sojasoße etc. dar.

Und davor gab es einen Aperitiv aus Alfred Wermut, Mediterranean Tonicwater und einer Zitronenscheibe. Alfred ist ein Gemeinschaftsprojet von Alois Gölles und Manfred Tement und gibt es als empfehlenswerte Dry- und als sehr empfehlenswerte Semi-Dry-Variante (und als Rosso, über den frau aber (noch) nichts sagen kann, weil noch nicht verkostet).

Davor ein Alfred-Tonic als Aperitiv 🍸 

Wia di Wintersunn 😎🌞 | Spinat indisch und Apfel-Salzkaramell-Tarte

Blattspinat auf indische Art, Berglinsen und roter Reis

Im September verbrachte frau 2 Wochen damit, ihre Französischkenntnisse aus den hintersten Gedächtnisschubladen hervorzukramen, um in der Bretagne mit den Einheimischen zumindest ein paar Worte wechseln zu können. Neben der wunderschönen Landschaft war natürlich auch die Kulinarik den Besuch wert. Neben verschiedenen Mies- und Jakobsmuschelgerichten (die Austernverkostungen übernahm der  Küchenjunge) schmeckten vor allem die Crêpes und Galettes, die in den Crêperien in unzähligen Variationen angeboten werden. Auf den süßen Crêpes landet neben verschiedenen Marmeladen und/oder Schokolade u.a. auch Salzkaramell, das es auch überall in Gläsern abgefüllt zu erwerben gab. Salzkaramell ist aber auch recht schnell und einfach selbst gemacht - wie z.B. für die u.a. Tarte.

Zurück in der heimischen Kochwerkstatt wird hier aber erst mal wieder gekocht. Bevor wir uns um die süßen Seiten des Lebens und damit der französischen Apfeltarte widmen, gibt es noch ein indisch angehauchtes Gericht:

Blattspinat auf indische Art (2 P.)

• 1 EL Ghee
• 1 rote Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• 2 - 3 Scheiben Ingwer
• 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
• 1/2 TL gemahlener Koriander
• 1 TL braune Senfsamen
• 1 TL Kurkuma
• 1/2 TL Garam Masala
• ca. 300 g Blattspinat
• ca. 50 ml Schlagobers
• 1 TL Zitronensaft
• schwarzer Pfeffer
• Kala Namak Salz (ersatzweise anderes Steinsalz)

Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Knoblauch und Ingwer ganz klein schneiden. In Ghee anbraten, gleich die Gewürze dazu geben und kurz braten (riecht herrlich). Dann den sorgfältig gewaschenen Blattspinat in den Topf geben und rühren bis er zusammengefallen ist. Mit dem Schlagobers aufgießen, alles gut vermischen und aufkochen lassen. Salzen, pfeffern und mit Zitronensaft würzen.

Dazu passen Berglinsen: Linsen gut waschen und mit einer Scheibe Ingwer und einem Lorbeerblatt in Wasser weich kochen. Mit frischem Thymian und (falls vorhanden) einer Linsen-Gewürzmischung würzen. Wenn die Linsen weich sind, salzen, pfeffern und mit etwas in kaltem Wasser aufgelöstem Pfeilwurzelmehl (oder Maisstärke etc.) binden. Mit etwas Zitronensaft abschmecken.

Den roten Reis in leicht gesalzenem Wasser weich kochen und mit dem Spinat und den Linsen anrichten.

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Apfel-Salzkaramell-Tarte

Dieses Rezept stammt aus dem Blog der Kochgenossen. So schön wie bei der Genossin ist die Drapierung der Apfelspalten natürlich nicht ausgefallen (Video anschauen!), aber die Tarte schmeckt wirklich wunderbar - und ist am folgenden Tag noch köstlicher, da sich die Feuchtigkeit des Belags aus Salzkaramell, dünnen Apfelscheiben und Butter (ja, natürlich, ist schließlich ein französisches Rezept) mit dem Teigboden verbindet, mhhhh.... Und am übernächsten Tag ist sie auch schon wieder aufgegessen... 😋

Bei den Zutaten habe ich den Staubzucker, der zum Schluss noch auf die Tarte gestreut wird, weggelassen - ist nach meinem Geschmack süß genug - und ich bin trotz dichter Belegung mit 2 Äpfeln ausgekommen.

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Was sonst noch geschah...

Ein Pilsner Ende September in Prag 🍺

September in der Bretagne

Eine pikante Galette in einer Crêperie

"Rolland", ein sehr empfehlenswertes Restaurant, falls man zufällig in der Gegend von Plourhan weilt...

Regionale Zutaten, Gemüse und Fisch bei "Rolland", einem jungen Restaurant mit kreativer Küche in einer umgebauten Mühle.

Und warum landete eigentlich die Wintersunn im Posttitel? Darum:

13. November in der Wienerstadt 🌞