28. Juni 2016

Geschmackvolle Kombination: Karotte. Kokos. Kardamom.



Es wurde hier schon lange kein Buch mehr empfohlen. Wohlan: Wirklich sehr empfehlenswert für kreative Kochwerkstätten ist "Der Geschmacksthesaurus" von Niki Segnit.
Der Geschmacksthesaurus ist zwar kein Kochbuch, aber es handelt sich um ein Nachschlagewerk, das man vor dem Kochen zu Rate ziehen kann. Oder in dem man im Bett noch ein bisserl gustieren kann. Oder man schlägt einfach irgendeine Seite auf und lässt sich inspirieren. Die Autorin teilt Lebensmittel in 16 Geschmackskategorien, die wiederum gemeinsam ein 360-Grad-Spektrum bilden. Die Times-Kolumnistin liefert in ihrem Buch Ideen für Geschmackskombinationen und verrät auch, was gar nicht zusammenpasst.

Was gut geht, ist folgende "3K-Kombi" aus Karotten, Kardamom und Kokos. Da ich noch aus dem Adamahkistl einen Bund junge Karotten hatte, habe ich nach dem Blättern im Geschmacksthesaurus daraus ein schnelles Abendessen gezaubert. Der gemahlene Kardamom und die Kokosraspeln unterstreichen noch das ohnehin schon süße Aroma der jungen Karotten. Zum Naschen gut.

Junge Karotten mit Kokos und Kardamom


1 EL Ghee
2 EL Kokosraspel
1/2 TL gemahlener Kardamom
etwas frischer, geriebener Ingwer
ca. 1 TL Kokosblütensirup
1 Bund junge Karotten
ca. 1 Tasse Gemüsesuppe
Salz, Pfeffer

Die Karotten gut waschen und in längliche Stücke schneiden. Die Kokosraspel in Ghee leicht bräunen, dann Kardamom und Ingwer dazugeben und anrösten. Den Kokosblütensirup leicht karamellisieren lassen. Dann die Karottenstücke in die Pfanne geben, durchrühren und mit etwas Gemüsesuppe aufgießen. Salzen, pfeffern und die Karotten zugedeckt bissfest dünsten. Abschmecken.

21. Juni 2016

Sommergemüse ab in den Topf: Gemüse-Erdäpfel-Eintopf


Da schmurgelt es vor sich hin, das Gemüse...

Nach einer frühsommerlichen Woche auf Santorin versucht frau das Griechenlandfeeling auch trotz Büroalltags nicht zu verlieren. Kulinarisch in Erinnerung geblieben sind zwei für Santorin typische, durchaus gehaltvolle Vorspeisen: Fava, ein Püree aus gespaltenen, gelben Erbsen, die in Santorin angebaut werden, und die Tomato Balls (Tomatokeftedes) aus Cherrytomaten, ebenfalls von der Vulkaninsel. Die frittierten Tomaten-Gemüse-Laibchen sind immer mit Minze gewürzt, einmal wurden sie uns auch mit Zimt verfeinert serviert.


Inspiriert von Briam, einem im Ofen geschmorten Gemüseeintopf, köcheln wir wieder daheim am Herd ebenfalls einen Eintopf, lassen diesen allerdings am Herd schmurgeln.

Gemüse-Erdäpfel-Eintopf (2 P.)


Olivenöl
1 Schalotte
2 Knoblauchzehen
2 Erdäpfel
2 Karotten
1 kleine Melanzani
1 kleiner Zucchino
1/2 gelber (roter, grüner) Paprika
1 EL Salzkapern 
ca. 1/16 (ein guter Schuss) trockener Weißwein
1/2 Flasche Tomatenpassata (oder gschmackige frische Tomaten)
getrocknetes Oregano
frisches Basilikum
frische Petersilie
evt. eine getrocknete Chilischote
Kräutersalz
schwarzer Pfeffer

Das Gemüse in kleine Stücke schneiden. Die klein geschnittene Schalotte und den Knoblauch in Olivenöl glasig dünsten, dann die Erdäpfel-, Melanzani- und Karottenstücke dazugeben und ein paar Minuten braten. Großzügig mit Weißwein aufgießen, durchrühren und dann die Tomatenpassata unterrühren. Mit Kräutersalz, Pfeffer und Oregano würzen und die Salzkapern und evt. die Chilischote dazugeben. Ca. 15 Minuten köcheln lassen. Danach die Zucchini- und Paprikastücke dazugeben und weiterköcheln, bis alles weich ist. Abschmecken und mit gehackter Petersilie und Basilikumblättern bestreuen.

Nicht nur in den Eintopf, sondern auch dazu passt zum Beispiel der GV Wechselberg 2015 von Birgit Eichinger.

Sonnenuntergang vor Thira