11. Januar 2021

Lockdown Vol. 3 | Curry gegen Carsten

Dieses Curry macht froh: Kohlsprossen-Süßkartoffel-Karotte und Basmatireis 😋🌞

Der aktuelle Lockdown gestaltet sich schön langsam zäh, wird aber unser Leben wohl noch etwas begleiten. Die Stimmung ist daher bei vielen momentan im Keller, wo auch nicht mehr so oft gelacht wird, und das trübe Jännerwetter passt sich der allgemeinen Stimmungslage an. fraus Radius beschränkt sich momentan auf den Weg zwischen Bett, Schreibtisch, Yogamatte und Couch - alles, Sie ahnen es, im selben Zimmer. Ein Ausflug in die Küche bringt Abwechslung. Zum Glück ist der Kühlschrank gut gefüllt. Und auch ein Blick auf die vorhandenen Schokivorräte macht klar, dass noch keine Panikkäufe bei Schokov und Co erforderlich sind. 

Bevor wir zur Schoki greifen, widmen wir uns noch der Gemüsehauptspeise. Kohlsprossen sind ja meiner Meinung nach sehr super, werden aber oft unterschätzt. Sie liefern nicht nur etliche Vitamine und Mineralstoffe und sind, so sie nicht tot gekocht (hallo, Wiener Gemüseküche!) wurden, sehr schmackhaft, sie lassen sich auch recht vielseitig kombinieren. Und Curry passt sowieso immer - zwischen Home Office, Spaziergang und Online Yoga...

Kohlsprossen-Süßkartoffel-Curry (2 P.)

  • 1 EL Kokosöl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • frischer Ingwer
  • 250 g Kohlsprossen
  • ca. 300 g Süßkartoffeln
  • 1 Karotte
  • 1 TL Currypulver
  • 1/2 TL Garam Masala
  • 150 ml Kokosmilch
  • ca. 150 ml Gemüsebrühe
  • Saft von einer halben Zitrone
  • Salz, schwarzer Pfeffer
  • gehackte Petersilie oder Koriander

Kohlsprossen waschen und die äußeren Blätter entfernen. Karotte und Süßkartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden. Die klein gehackte Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in Kokosöl anbraten. Das Gemüse und die Gewürze dazugeben und mit Gemüsesuppe aufgießen. Nach ein paar Minuten die Kokosmilch hinzufügen und das Gemüse weich köcheln. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und mit Kräutern bestreuen. Dazu passt Basmatireis.

Ideal an kalten Wintertagen wie diesen: ein "molliges" Süppchen

Ein Wort, das zu Unrecht aus der Mode gekommen ist, ist "mollig". Was schade ist, handelt es sich doch um ein hübsches Wort, besonders im Zusammenhang mit der Textur einer Speise. Für folgende Suppe gibt es meiner Meinung nach kein passenderes Adjektiv als mollig. 😋 Die Menge ergibt 2 ordentliche Pots voll, sprich 2 Hauptspeisenportionen.

Süßkartoffel-Erdnuss-Suppe


1 EL Raps- oder Olivenöl

1 Schalotte oder kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 rote Chilischote (getrocknet oder frisch)
400 g Süßkartoffeln (je nach Größe 1-2 Stück)
1 Karotte
½ TL Kurkumapulver
½ TL Currypulver
1/2 TL Gemüsesuppenpulver
150 ml Kokosmilch
200 ml Tomatenpassata
2 EL Erdnussbutter oder -mus 
Salz
Pfeffer
1 Spritzer Zitronensaft
etwas frischer Koriander oder Petersilie
evt. schwarzer Sesam oder Schwarzkümmelsamen

Schalotte und Knoblauch schälen und fein würfeln. Süßkartoffeln und Karotte schälen, waschen und würfeln. In einem Topf Öl erhitzen. Schalotte und Knoblauch darin anbraten. Kurkuma, Currypulver, Chilischote und das Gemüse dazugeben. Mit Passata aufgießen, dann Wasser, Gemüsesuppenpulver, Salz und Pfeffer dazugeben. Erdnussbutter und Kokosmilch unterrühren. Alles weich köcheln. 

Die Chilischote entfernen und die Suppe pürieren. Abschmecken und mit frischen Kräutern, schwarzem Sesam oder gehackten Erdnüssen servieren. Wer es gern schärfer mag, verwendet die entsprechende Menge an klein gehackten frischen Chilis und püriert diese mit.  

Während des "harten Lockdowns" erlaubt sind Aktivitäten wie Spaziergänge, die der "psychischen und physischen Erholung" dienen. Hier z.B. der Blick auf die Wienerstadt bei der Begehung des Stadtwanderwegs 1.

Ein weiterer Spaziergang zur psychischen und physischen Erholung führte uns von Stammersdorf über den Bisamberg und wieder zurück nach Stammersdorf (= Stadtwanderweg 5), wo zu unserer großen Freude beim Wieninger am Wochende Take away angeboten wird. 👍🍾🥗🐖

Auch ein Rundgang im Rathauspark inklusive ein bisserl Romantik unterm Herzerlbaum
kann der Erholung dienen. Damit niemand verdursten muss, hat frau sicherheitshalber ein Flascherl Prosecco im Rucksack mitgenommen. 🍷🍾🕯💗
 
Viele Wienerinnen und Wiener nutzen auch die Donauinsel für einen erholsamen Spaziergang.

Ein weiterer Winterausflug führte uns zum Donaualtarm in Greifenstein.

So, langsam wissen wir, wie die Landschaft und die Parks in Wien und Umgebung ausschauen. Es reicht dann bald...

Der Prater schläft...

... und freut sich auf die Wiedereröffnung.... 👻

In der Zwischenzeit empfiehlt es sich zu chillen. Von den beiden kann man durchaus etwas lernen in Sachen "fokussiert sich einer Sache widmen". 😺😺