12. Dezember 2020

Viva la Lebkuchengewürz! Es möge Weihnachtsstimmung verbreiten.

Die Vorweihnachtsstimmung ist noch eher zurückhaltend. Hilfreich könnte u.a. der beherzte Einsatz von Lebkuchengewürz sein - wie bei diesen Muffins. Ein bisserl Glühwein - oder Frizzante - schaden auch selten.


Die Adventzeit (also meine Adventzeit), normalerweise strukturiert durch ein immer sooo chilliges Waldviertelyoga-Wochenende, Adventmarktbesuche, noch mehr Kerzerl als gewöhnlich in der Wohnung aufstellen, Lässiges auf kleinen Designmärkten entdecken, dort und anderswo Glühwein trinken mit - Achtung: Plural! - Freund(inn)en, sich freuen, wenn man genau das richtige Geschenk für jemanden gefunden hat  und als Fixpunkt das "Weihnachterln" am Wochenende vor Weihnachten in unserer Wohnung, bei dem sich viele Freundinnen und Freunde wieder mal, manche nur dieses eine Mal im Jahr, sehen und  sich freuen und essen und reden und trinken und reden und lachen und trinken und reden und das man sicher nicht via Zoom abhalten kann und das daher heuer zum ersten Mal seit gefühlten Jahrzehnten einfach nicht stattfinden wird - DANKE, CARSTEN! - ja, also diese Adventzeit heuer, die kann irgendwie gar nix.

Das Keksebacken muss ich mir auch erst schön trinken, ähm reden, mein ich natürlich. Wobei Rumkugeln wären eh keine schlechte Idee in diesem Jahr. Fix sind die Vanillekipferl, die werden von allen Seiten offensichtlich goutiert. Da ist noch nie was übrig geblieben. Hm, schöne Konstante.

Auch eine Möglichkeit, in Vorweihnachtsstimmung zu kommen, ist der Einsatz von in  unseren Breiten als "(vor)weihnachtlich" eingestuften Gewürzen, empfehlenswert etwa das Sonnentor Lebkuchengewürz. Da ich mich noch nicht zum Keksebacken aufraffen konnte, gabs für die samstägliche Jause Lebkuchenmuffins. Wurden auch als gut befunden, daher hier das Rezept.


Lebkuchenmuffins (9 Stück)


  • 160 g Dinkelmehl
  • 1 gehäufter EL Kakao
  • 120 g Rohrzucker
  • 1 TL Bourbonvanillezucker
  • 125 g geriebene Mandeln
  • 1 gehäufter TL Lebkuchengewürz
  • 1 TL Weinsteinbackpulver
  • 125 ml Milch
  • 75 g Rapsöl
  • 1 guter EL Honig
  • 2 Eier

Muffins sind ja nicht die hohe Backkunst, aber halt schnell und ganz einfach zuzubereiten. Alle Zutaten mit dem Mixer verrühren, in Muffinsformen füllen und bei 175° für ca. 20 Minuten backen. Passen sicher auch zu Glühwein. 😏


(Nach dem) Lockdown Vol. II in der Wienerstadt


Wenn sich 2 Haushalte treffen, sind gleich 3 Gastronomiebetriebe mit Take-away-Angebot involviert. Auch das ist Adventzeit in Zeiten von Carsten.

Die quasi menschenleere Innenstadt ist wie jedes Jahr festlich illuminiert. Noch eine Konstante. 😊

Die Galerien im 1. Bezirk sind immer up to date: Carstenvirus und der Babyelefant. Auf Kunst. Oder wie jetzt? Muranoglas auf jeden Fall. 


Events gibt es zurzeit wieder nur online zu genießen. Der sowieso immer lässige Jazzclub Porgy & Bess bietet unter dem Motto "The show must go on(line)" ein vielfältiges Programm und viel mehr als Jazz. Schwer unterstützungswürdig!



Na dann, hoffen wir auf ein Wunder - ähm "die Impfung" - damit sich unser Sozialleben wieder recht bald normalisieren kann, die Gaststätten und die Grenzen wieder öffnen können und alles wieder..., nein, das wird alles besser dann...

Auf jeden Fall immer passend, aber ganz besonders in dieser Carstenadventzeit passt eine der besten Austrofilmszenen ever.


1. Dezember 2020

Karfiol-Erdäpfel-Curry Alu Gobi (mit selbstgemachtem Garam Masala)

 

Alu Gobi: Erdäpfel und Karfiol - that's it. Und ein paar Gewürze...

Wir befinden uns noch mitten im 2. Lockdown und draußen ist es kalt geworden. Mit diesem indisch-pakistanischen Gericht heizen wir dem ungemütlichen Winterwetter ein. "Alu" (oder Aloo) heißt Erdäpfel, "Gobi" (oder Gobhi) Karfiol und mehr ist es auch nicht. Naja, ein paar Gewürze kommen noch dazu, wie in der indischen Küche üblich. 😋

Man kann auch Zwiebel und Knoblauch mit den Gewürzen anrösten und Pelati statt des Tomatenmarks verwenden. Und natürlich kann man dem Gericht mit Hilfe von Chilischoten den gewünschten Schärfegrad verpassen. Dieses Rezept hier ist mild, aber trotzdem sehr wärmend. 

Alu Gobi (Erdäpfel-Karfiol-Curry, 1 P.)

  • 1/2 EL Ghee
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Koriander gemahlen
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Paprikapulver
  • frischer Ingwer
  • etwas Tomatenmark
  • 2 Erdäpfel
  • 1/2 kleiner Karfiol
  • 1/2 TL Garam Masala*
  • 1/4 TL schwarzer Sesam
  • Salz, Pfeffer
  • frische Kräuter

Die Erdäpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Den Karfiol waschen und in kleine Röschen teilen.

Ghee erhitzen und Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma und Paprikapulver anrösten. Ingwer, Tomatenmark und Erdäpfel dazugeben und mit Wasser aufgießen. Garam Masala und schwarzen Sesam hineingeben und 10 Minuten köcheln lassen. Danach die Karfiolröschen, Salz und Pfeffer dazugeben und weitere 10 Minuten köcheln bzw. so lange bis das Gemüse bissfest ist.

Abschmecken, evt. noch mit Garam Masala nachwürzen und mit frischen Kräutern (Koriander, Petersilie, Schnittlauch...) servieren. Dazu passt Naanbrot oder Reis.

*Selbstgemachte Garam Masala Mischung

  • 2 EL Kreuzkümmelsamen
  • 2 Zimtstangen (in Stücke gebrochen)
  • 10 Gewürznelken
  • 4 EL Koriandersamen
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 10 Kardamomkapseln

Alle Gewürze für ca. 3 Minuten trocken in einer Pfanne rösten, abkühlen lassen und fein mahlen. In einem Schraubglas aufbewahren.

Im Prater steht wieder alles still. In der Hauptallee ist hingegen einiges los. Österreich wird wieder sportlich in der Lockdownzeit.


19. November 2020

Lockdown Vol. 2 | Weiterwurschteln mit Carsten

Da ich dieses unsägliche "C"-Word nicht mehr hören, geschweige denn aussprechen mag, heißt das Virusdings bei mir nur mehr Carsten. Und ist leider präsenter denn je.

Leider müssen zurzeit in der Wienerstadt auch die Schiffe schlafen. Aber: "Richte dein Gesicht immer zur Sonne und die Schatten werden hinter dich fallen." (Walt Whitman) 


Theater, Kinos, Gaststätten, alle zu zu zu. ❤


Raus in die Natur. Das beruhigt den Geist und bringt einen mit Freundinnen zusammen. Hier waren wir in der Stopfenreuther Au, die es dank der beherzten Au-Besetzer überhaupt noch gibt und die mit ihren ruhigen Donau-Altarmen zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert ist.💚




Tja, da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Ein gemeinsames (!) Essen mit Freunden (!) geht halt momentan eher nicht. Oder nur sehr bedingt. 😒


Das darf jetzt keine Tradition werden: Vor dem Lockdown noch mal das Landgasthaus Essl (mit mittlerweile 3 Hauben) aufsuchen. Bitte das nächste Mal ohne nachfolgendes durch die Bundesregierung angeschafftes Gastronomiebetretungsverbot und dann doch wieder kompletten Lockdown.


Gegenüber dem Landgasthaus Essl zeigt sich die Wachau in ihren schönsten Herbstfarben. 💛


Und auch zuhause auf dem Teller finden sich derzeit herbstliche Farben und Genüsse. Hier: Risotto mit Kohlsprossen, Butternusskürbis und Maroni.

Kürbissuppe geht eigentlich immer. Schnell zubereitet, schmackhaft und wärmend. 👍 Hier ein Rezept mit Safran und Rosenharissa.


Eine sehr empfehlenswerte Weinwanderung in der Wienerstadt - von Salmannsdorf nach Neuwaldegg. Dazwischen liegt der Cobenzl, wo es neben dem Wein auch Rosen gibt. 💗🌹

16. Oktober 2020

Hokkaidokürbissuppe mit Safran und Rosenharissa

 


Herbstzeit ist Kürbiszeit. Kürbissuppe ist schnell zubereitet, wärmt von innen und passt eigentlich immer. Es gibt unzählige Möglichkeiten, diese Suppe zu würzen: Curry, Ingwer und Kokosmilch oder diverse scharfe Gewürze. Mit Kürbis harmonieren viele Gewürze, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist (Hier gibt es z.B. ein alternatives Rezept. Und hier.).

In diesem Rezept verleiht der Safran der Suppe die schöne gelbe Farbe und das Rosenharissa die leichte Schärfe. Wer gerne Rezepte von Yotam Ottolenghi nachkocht, wird diese Gewürzmischung daheim haben. Während Ottolenghi eine Gewürzpaste verwendet, greife ich zur gemahlenen Rosenharissa Gewürzmischung von Babette's, die aus Chili, Rosenblüten, Paprika, Koriander, Cumin, Minze, Zitronenschale besteht. Mit etwas Öl verrührt, kann man daraus übrigens auch eine Paste herstellen.


Hokkaidokürbissuppe mit Safran und Rosenharissa (2 P.)

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte
  • 1/2 Hokkaidokürbis
  • 1 Karotte
  • 1 TL Gemüsesuppenpulver
  • 1 MS gemahlener Safran
  • gemahlener Ceylonzimt
  • geriebene Muskatnuss
  • Rosenharissa
  • Salz
  • 2 EL Sauerrahm
  • 2 EL Kürbiskerne
  • Kürbiskernöl

Kürbis und Karotte in kleine Stücke schneiden. Schalotte klein schneiden und in Olivenöl anbraten. Das Gemüse dazugeben, kurz abrösten und dann mit Wasser aufgießen. Gemüsesuppenpulver und Gewürze dazugeben und das Gemüse weich köcheln. Suppe mit dem Rahm pürieren und abschmecken.

Mit gerösteten Kürbiskernen und Kürbiskernöl servieren.


15. Oktober 2020

Marinierte Rote Rüben mit Ziegenfrischkäse

 


Die Rote Rübe wurde in diesem Blog ja bereits mehrmals wohlwollend erwähnt. Dieses Mal bereiten wir mit ihr ein schnelles, leichtes Gericht zu, das am besten noch lauwarm genossen wird. Beim eingelegten Ziegenfrischkäse kann ruhig zu kräftiger gewürzten Sorten gegriffen werden. 

Marinierte Rote Rüben mit Ziegenfrischkäse (1 P.)

  • 2 kleine Rote Rüben
  • 2 Bällchen in Öl eingelegter Ziegenfrischkäse
  • 1 EL Pinienkerne
  • 2 EL Walnussöl
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 EL Condimento bianco
  • 5 Salzkapern
  • 1 TL Estragonsenf
  • 1 Zweig Thymian
  • 1 MS Piment d'espelette
  • Krensalz (oder anderes Salz)
  • schwarzer Pfeffer
  • etwas Dattelsirup (alternativ Ahornsirup)

Die Roten Rüben schälen, in Scheiben schneiden und bissfest dämpfen. Auf einem Teller anrichten. Die Pinienkerne trocken in einer Pfanne anrösten. Pinienkerne und Ziegenkäse auf den roten Rüben verteilen.

Die Salzkapern abspülen und hacken. Mit den übrigen Zutaten zu einer Marinade verrühren. Am einfachsten geht das, indem man alles in ein Schraubglas gibt und dieses (gut zugeschraubt) kräftig schüttelt. Die Marinade über die Roten Rüben träufeln und noch etwas Dattelsirup darüber spritzen.


Nachdem der Sommer nun endgültig vorbei ist, muss frau sich nun sputen, die noch eingekühlten Roséweine auszutrinken. 😜

Ein interessanter Rosé und farblich 1A zu den Roten Rüben passend, ist die Rakete von Jutta Ambrositsch. 😍 Sehr gut gekühlt trinken!


13. Oktober 2020

Eintöpfe gegen den Herbstblues | Rote-Linsen-Dal mit geröstetetem Hokkaido

 


Da sich dieses blöde Carstendings nicht schleichen will und jetzt auch schon der Herbstwind tückisch um die Häuserecken pfeift, machen wir uns in der häuslichen Kochwerkstatt wieder an die Zubereitung von wärmenden Eintöpfen, die unser Immunsystem stärken. Und natürlich auch gut schmecken.

Immer gut, aber besonders an nasskalten Herbsttagen wie diesen, ist ein Dal, in diesem Fall aus roten Linsen, das wir mit gerösteten und mit dem durch Herrn Ottolenghi bekannt gewordenen Rosenharissa veredelten Hokkaidostückchen servieren.

Rote-Linsen-Dal mit gerösteten Kürbisstücken (2 P.)

  • 1 Tasse rote Linsen
  • 1 EL Ghee
  • 1/2 TL Kreuzkümmel ganz
  • 1/2 TL gemahlener Koriander
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Currypulver (zB Vegetable Curry Masala von Cosmoveda)
  • 1 Scheibe Ingwer
  • 1/2 TL getrocknete Minze
  • 1 MS Zimt
  • Steinsalz oder Kala Namak
  • 1/2 TL Zitronensaft

Ghee erhitzen und zuerst die Kreuzkümmelsamen, dann Koriander, Kurkuma und Currypulver darin braten, bis die Gewürze duften. Die gewaschenen roten Linsen dazugeben und mit Wasser aufgießen. Ingwer, Minze und Zimt dazugeben und köcheln lassen. Immer wieder umrühren und Wasser nachgießen. Das Dal sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu flüssig sein.

Wenn die Linsen weich sind, mit Salz und Zitronensaft abschmecken.

  • 1/2 Hokkaidokürbis
  • 2 EL Olivenöl
  • geräuchertes Paprikapulver (Pimentón de La Vera)
  • Rosenharissa
  • Steinsalz
  • ein paar frische Rosmarinnadeln
  • 2 EL Kürbiskerne

Während das Dal köchelt, den Kürbis waschen, entkernen und in Stücke schneiden. In eine feuerfeste Form legen und salzen. Olivenöl und Gewürze vermischen und über den Kürbisstücken verteilen.

Ca 15 Minuten (je nach Größe der Kürbisstücke) im Backofen rösten, für die letzten paar Minuten die Kürbiskerne dazugeben (oder in der Pfanne trocken rösten).

Das Dal mit den Kürbisstückchen und den Kürbiskernen in einer Schüssel anrichten und am besten gleich aufessen.

Die schönen Seiten des Herbstes kann man im Weinviertel genießen.


20. April 2020

In- und aushäusige Krisenchronologie im Jahr 2020

So beginnt eine Krise: Alleine trinken beim Heurigen. Wir schreiben den 12. März 2020 und sind in Perchtoldsdorf. Ziemlich alleine mit unserem weißen Spritzer. Eigentlich hätten wir geplant, zu dieser Zeit in Nizza rumzuspazieren.

Statt mit der AUA nach Nizza ging es mit Madame Clio in die Wachau. Aber das feine Essen im Landgasthaus Essl in Rührsdorf ließ uns Frankreich schnell vergessen. 3 Tage später landete der vorläufig letzte AUA-Flug in Schwechat.

Daher gingen wir sicherheitshalber einmal gut essen. Auch "unsere Vegetarier" werden beim Essl satt und sehr glücklich.

Tatarataaa: Das Dessert - Creme brulée liegt mit einem Himbeersorbet im Heubett. Sollte je wieder ein Leben ohne Maske möglich sein, fahren Sie nach Rührsdorf zum Landgasthof Essl.

Dann gingen die Rollbalken runter - bei allen Gastronomiebetrieben. Ab nun hieß es: Trink dir die Krise in den eigenen 4 Wänden schön!
Alle Räder stehen still, wenn das Virus es so will... Eine unheimliche Stimmung herrscht im ausgestorbenen Prater.

Schoki kann trösten, das ist bewiesen. Und schließlich muss man die kleinen Betriebe, wie z.B. den wunderbaren Suchtmitteldealer Schokov doch auch tatkräftig unterstützen!

Jede/r geht anders mit der Krisensituation um: Während die eine den Kochlöffel schwingt und seelentröstende Dals köchelt, wie hier aus dem Kochbuch Suppito in a bowl, ...

... bestellt der andere Haubenküche im Glas beim Gut Purbach.


Indoor geht es damit auch weitaus lustiger zu als "draußen". Alles abgesagt!

Ja, wenn das der Nestroy, der auch schon eine Maske verpasst bekam, miterlebt hätte! Das hätte wohl ein paar bissige Couplets ergeben.

Das Leben spielt sich also hauptsächlich in den eigenen 4 Wänden ab. Ein Glück, wenn frau eine geräumige Wohnung und eine gut ausgestattete Küche hat. In whatsapp-Gruppen werden Rezepte verraten, wie hier das von frau nach Paus Rezept nachgeköchelte Gemüseomelette. Pau ist ein katalanischer Koch und führt gemeinsam mit Sandrine unsere Lieblings-Tapasbar L'Àse am Volkertmarkt.

Dann sind wir doch mal ausgebüchst aus der Leopoldstadt und haben bei strahlendem Sonnenschein die Storchenkolonie in Marchegg besucht. Die Störche mussten keine Grenzkontrollen passieren und sind jetzt am Horstbauen, damit die bald schlüpfenden jungen Störche ein gemütliches Zuhause haben.

Trost spendet nicht nur ein Flascherl vom Guaten, sondern auch der Herr Hader, der seine Programme ins Netz stellt. Danke!

Gründonnerstag kam dann doch wie jedes Jahr. Verlässlich mit Spinat samt Beilagen. 😊

Das nachfolgende Osterwochenende bescherte uns ein richtiges Kaiserwetter. Das wir gleich nutzten, um uns die schöne blaue Donau im Nationalpark Donauauen östlich von Wien anzuschauen.




Die Spargelsaison ist auch schon da. Viele Spargelbauern fragen sich zurzeit, wie sie die heurige Ernte des wertvollen Gemüses ohne ihre (sicherlich alle stets fair entlohnten) Erntehelfer aus Rumänien etc. einbringen sollen. Dieser (von wem auch immer gestochene) weiße Spargel aus dem Marchfeld landete mit einem guten Schuss Frizzante in fraus Risotto. 

Diesen Corona-Witz verstehen wohl nur die vor den 1980er Jahren geborenen, mit der Zeitschrift Bravo aufgewachsenen Leute. Vom deutschen Virologen Dr. Drosten (übrigens geb. 1972) gäbe es wohl jetzt in der Bravo einen "Starschnitt", wenn es den Bravo-Starschnitt noch gäbe (verstorb. 2017).

Wenn frau am köcheln dann doch auch mal genug vom Köcheln hat, bestellt sie feines Essen in ihr Homeoffice, zB aus Liweis Kitchen.

Mit dem Fahrrad kann frau in diesen Tagen sogar einen Abstecher nach Japan machen: Die Kirschblüte auf der Donauinsel ist eine Augenweide. Und dabei lässt sich auf der Wiese neben den japanischen Kirschbäumen auch ein kühles Bierchen zischen. Hauptsache: Abstand halten von anderen Menschen! 

Ein schnelles, einfaches, aber sehr schmackhaftes Mittagessen aus der italienischen Küche sind diese Linguine puttanesca alla marinara. Die Zutaten für das Sugo für 2 Portionen: gutes Olivenöl, 1/2 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, ca. 250 g Tomatenpassata, 8 Sardellenfilets in Öl, 2 EL entkernte Taggiasche Oliven, 1 EL Salzkapern (abspülen!), 1 MS Piment d'espelette oder Chilipulver, Salz, Pfeffer, gehackte Petersilie.

Im aktuellen ZEIT Magazin sprach das Bild zu diesem Rezept für einen Zitronen-Kurkuma-Kuchen frau sofort an. Beim Lesen der Zutaten und vor allem der Zubereitung bekam frau ihre Zweifel. 2 ganze Eier, Sauerrahm, Mehl etc. alles einfach so vermischen? Das wird doch nichts... 

Zum Glück hat frau sich getäuscht. Hm, ein bisserl dunkler als die Vorlage (Photoshop?) ist der Kuchen geworden, aber saftig, zitronig und sehr köstlich! Das Wochenende war noch nicht zu Ende und der Kuchen bereits verputzt.

Und noch ein Rezept aus dem ZEIT Magazin wurde ausprobiert. Anstatt Heilbutt gab es jedoch...

... österreichisches Lachsforellenfilet. Schaut doch auch gleich rosiger aus, oder? 😊 Geschmeckt hat es jedenfalls köstlich (nicht nur den Katzen).

Noch einmal die japanische Kirschblüte. Wunderschön, oder?

Aber das Riesenrad steht leider immer noch still....

Und was hören wir heute? Die Gastronomie soll Mitte Mai wieder aufsperren, der Besuch ist jedoch nur mit Masken möglich? Wie stellt ihr euch das vor? Nudelsuppe durch den Strohhalm? Hipp-Gläser-Inhalte für Ausgewachsene auf ex? Oder wie jetzt???

Krisenchronologie - tbc...