27. Juni 2012

Jetzt haben wir den Salat

Die Kombi machts - unglaublich lecker!
Oder besser gesagt: zwei Salate. Für den süßen und den nicht ganz so süßen Gusto. Na bitte. 

Melonen-Feta-Oliven-Salat

womit auch schon die Mehrheit der Zutaten genannt wäre...

1/2 Zuckermelone
150 g Feta
einige Oliven
eine Handvoll Rucolablätter
6 Basilikumblätter
2 EL Pinienkerne 
etwas Ahornsirup
Lavendelessig (oder sonstiger Essig, der schmeckt und nicht zu scharf ist)
Sonnenblumenöl
Salz, Pfeffer

Pinienkerne trocken in einer beschichteten Pfanne rösten. Melone, Feta, Rucola- und Basilikumblätter klein schneiden. Scharze Oliven ganz hinein. Alles vermischen, etwas Ahornsirup, Essig, Öl, Salz und Pfeffer darüber, vermischen und kurz im Kühlschrank ziehen lassen.

Dazu könnte gut türkisches Fladenbrot passen - wenn der Türke nicht gerade für sechs (!) Wochen auf Urlaub gegangen wäre! Was defintiv passt, ist der Gemischte Satz vom Mayer am Pfarrplatz :-).

Sommerzeit - Baustellenzeit. Jetzt hat's unser
Nachbarhaus erwischt!
So, und jetzt noch ein Obstsalat, schließlich haben wir noch eine halbe Zuckermelone!

Sommerobstsalat
Obst nach Belieben (bei mir waren es: eine halbe Zuckermelone, eine Birne, ein Pfirsich, ein paar Himbeeren)
ein paar Löffel Sauerrahm (ja, noch immer der gute)
Saft von einer halben Zitrone
etwas Ahornsirup
2 Stängel Minze
1 Schuss Cointreau (oder zwei)

Obst klein schneiden. Zitronensaft und klein geschnittene Minzblätter mit Ahornsirup, Cointreau und Rahm vermischen und über das Obst leeren. Vermischen und kurz ziehen lassen.

23. Juni 2012

Sommer, Sonne und was Leichtes aus der Pfanne

Sommer, Sonne, Eiskaffee!
Der Sommer ist da, juchu! Was gibt es Schöneres als in die Sonne zu blinzeln und einen Eiskaffee zu schlürfen? Eben.


Wenn sich dann doch der Hunger bemerkbar macht, bereitet frau ein schnelles, leichtes Essen zu: eine Frittata, also eine Art Omelette, die man aus allen möglichen Zutaten köcheln kann. Und bevor jetzt jemand meckert, ja, natürlich BRÄT man die Frittata und köchelt sie nicht, war ja auch nur metaphorisch gemeint ;-). Und nochmals ja, die klassische italienische Frittata-Grundmasse besteht nur aus Eiern und enthält keine Ricotta. Dann nennen Sie sie halt anders, wenn Sie strenggläubig sind... Bei mir heißt sie jedenfalls Frittata, basta. Ich mag ja Ricotta sehr gern, sie ist vielseitig  verwendbar, wie uns die Italiener lehren, für pikante und süße Speisen gleichermaßen, kalorienarm und leichter verdaulich als zum Beispiel Topfen. Und sie verleiht in unserem Fall der Frittata eine flaumige Konsistenz. 


Zucchinifrittata (1 Portion)


ein halber (kleinerer) Zucchino
125 g Ricotta
2 Eier
6 frische Basilikumblätter
Kräutersalz, Pfeffer
etwas geriebener Pecorino


Zucchino in dünne Scheiben schneiden und in Olivenöl in einer beschichteten Pfanne auf beiden Seiten braten. Ricotta, Eier, klein geschnittene Basilikumblätter, geriebenen Pecorino, Salz und Pfeffer verrühren und auf die hellbraunen Zucchinischeiben gießen. Gleichmäßig verteilen und auf beiden Seiten schön braun braten. Dazu gibt es Gurkenrahmsalat mit dem wunderbaren Bio-Sauerrahm der Melktaler Hofkäserei Enner. Diesen Rahm könnte man auch einfach so aus dem Glas löffeln, so gut ist der...


So, und jetzt geh ich den Espresso kalt stellen...



8. Juni 2012

Auf Sommerfrische im Kamptal

Das idyllische Flussbad in Stiefern
Das letzte Maiwochenende führte uns ins sonnige Kamptal, wo man so einiges bestaunen und noch mehr genießen kann. Die beiden alten Flussbäder in Stiefern und Plank vermitteln noch das Gefühl, wie sich Sommerfrischler vor Jahrzehnten gefühlt haben müssen. Der Kamp wird allerdings damals auch nicht wärmer als heute gewesen sein. Heißt aber schließlich auch Sommerfrische.

Das erste Glaserl Veltliner (und für die Autofahrerin Lavendelblütensaft) gab es dann in der Weinbeisserei, dem Edelheurigen der Brüder Hager in Mollands. Platziert auf einem Hügel inmitten der Weinberge kann man die Aussicht und die guten Speisen und Getränke genießen. Die Weinkarte unterscheidet nicht wie anderswo zwischen Weiß- und Rotweinen, sondern zwischen einer Blauen und einer Braunen Linie. Der Grüne Veltliner Vielfalt 2009 aus der Braunen Linie ist bio, kräftig, glänzt wunderschön goldgelb in der Sonne und überrascht mit einem vollen Geschmack. Ja, der mundet!

Leider aus dem Bild gerutscht ist
der flüssige Schokokuchen.
Nach einem Weineinkauf im Loisium ging's weiter zum Heurigenhof Bründlmayer, wo man sehr gediegen speisen kann. Allein wegen der Nachspeisen ist das Restaurant einen Besuch wert. Zu sehen auf dem Bild rechts: Auf dem vorderen Teller finden sich allerlei Schokokreationen aus der guten Valrhona-Schoki nebst Erdbeereis, diversem Spargelunsinn (mir schmeckt Spargel als Vor- oder Hauptspeise, aber bitte nicht auf meinem Dessertteller) und einem flüssigen Schokokuchen, der einfach unbeschreiblich gut war... Hinten im Bild die Dessertvariationen aus Graumohn, auch sehr, sehr fein. Als wär das nicht genug gesündigt, gibt es dann beim Bezahlen noch einen Gruß aus der Patisserie (jeweils eine Schoko-Lavendelblüten-Praline, einen Löffel gehaltvolle Crème Brulée und ein Gläschen fluffige Himbeer-Rahmcreme) - also, den Patissier grüß ich gern zurück :-). Jetzt geht aber wirklich nichts mehr. Naja, nach einer knappen Stunde zurück in der Wienerstadt, ein Bierchen im Tachles schon :-))).

Aktuelles Lieblings-Küchenlied: New York (Cover von Cat Power)

7. Juni 2012

Volltreffer

Woran man merkt, dass die Fußball EM naht? In Supermarkt-Werbebroschüren werden Wortspiele strapaziert ("Ein guter Fang", "Sportliche Preise", "Tiefpreis-EM",), bislang nicht auffällig gewordene Lebensmittel werden zwanghaft in Bezug zu Fußball gebracht (Laugenfußball) und richtig: Die Bierpreise fallen in den Keller. Bei der einen Supermarktkette für alle Biere, allerdings auf max. fünf Kisten limitiert - na, da geht man ruhig öfter zum Herrn Hausverstand.

Die Supermarktkette mit der Tanne im Logo fährt die härtere Tour und kontert mit verbilligtem Dosenbier (phöse!!!) und  minus 25 Prozent auf alle Spirituosen. Als ob es während dieses einmonatigen Ausnahmezustands nicht ohnehin schon genug Besoffene gäbe! Für die Frau gibt es in der Zwischenzeit ein Gewinnspiel, sie kann einen Putzmann (!)  gewinnen. Nicht, was Sie jetzt denken! Es handelt sich dabei um eine "qualifizierte Reinigungskraft", wie uns die Fußnote verrät. Schad eigentlich. Jedenfalls hätten wir dann auch genug Zeit für die Fußballerei und keine Ausreden mehr ("Ich kann jetzt wirklich nicht Ukraine gegen Schweden anschauen, ich muss noch Fenster putzen.").

Ansonsten gibt es noch die Falter Wuchtelwette, bei der frau im Rahmen der vergangenen EM und WM schon mehrere kleine Sixpacks nach Hause balanciert hat. Was wiederum beweist, dass Fußball nicht immer böse sein muss. :-)

So, jetzt aber das versprochene Rezept für die 


Erdbeer-Joghurt-Torte


Biskuitboden:
2 Eier
70 g Staubzucker
1/2 TL Vanillezucker
etwas Zitronenschale
50 g Mehl
Erdbeermarmelade 
1 TL Cointreau


Verkehrtes Biskuit zubereiten: Schnee schlagen, mit Staub- und Vanillezucker weiterschlagen. Dotter und danach Mehl vorsichtig unterheben. In eine befettete und bemehlte Torten- oder Kuchenform füllen und ca. 10 bis 15 Minuten bei 180° backen. Aus der Form stürzen und auskühlen lassen. Erdbeermarmelade mit dem Cointreau erwärmen, den Biskuitboden wieder in die Tortenform legen und mit der Marmelade bestreichen.


Creme:
300 g frische Erdbeeren
30 g Staubzucker
2 EL Ahornsirup
250 g Vollmilchjoghurt
1 EL Cointreau
2 TL Zitronensaft
ca. 1,5 P. pflanzliches Geliermittel (1 P. = 6 g, entspricht 6 Blatt Gelatine)
200 g Schlagobers
Erdbeeren als Dekoration


Für die Creme Erdbeeren mit Staubzucker pürieren und mit dem Joghurt, dem Ahornsirup und dem Cointreau verrühren. Geliermittel in kaltem Wasser auflösen und mit dem Zitronensaft nach Packungsangabe kochen. Etwas abkühlen lassen und dann die Creme mit dem Geliermittel verrühren. Schlagobers steif schlagen und unterheben. Die Masse gleichmäßig auf dem Tortenboden verteilen und mind. drei Stunden kaltstellen. Mit frischen Erdbeeren dekorieren.