15. April 2022

Frühling macht Pause und der Osterhase muss frieren | Fenchelcremesuppe mit Wermut 🍸

 

Der Frühling ist im Anmarsch. Oder war er kurz da und ist schon wieder weg? Sicher ist, dass das  Osterwochenende wettermäßig eher bescheiden wird und sich vor allem bei den Temperaturen geizig zeigt. Hm, was tun? Ins Kino gehen: In dieser Woche sind einige neue Filme angelaufen, unter anderem der neue Ulrich Seidl "Rimini", der unser Ostersonntagprogramm wird.

Die Eier sind jedenfalls schon gefärbt. Um möglichst umweltfreundlich zu agieren, griff frau zu Naturfarben, die, nun wie sagen wir es, eher bemüht sind. Das Ergebnis für die grün gefärbten Eier hätte ich wahrscheinlich durch Wutzeln der Eier in frischem Blattspinat auch erreicht.

Osterstriezel nach einem einfachen Rezept: Einfach alle Zutaten vermischt, verknetet, ein paar Mandelblättchen statt Zucker drauf und gut isses. ✌🐰

Der Osterstriezel wurde jedenfalls gewaltig und füllte das Backblech gut aus. Tja, man/frau greife auf ein als einfach kategorisiertes (und hiermit empfohlenes) Rezept von "Backen mit Christina" zurück und schon wird's was. 😂

Nun aber noch ein aktuelles Rezept: Am (vor dem Osterwochenende noch) sonnigen Balkon genießen wir ein feines Süppchen, das ruckzuck geköchelt ist.

Fenchelcremesuppe mit Wermut (2 P.)

  • 1 TL Ghee
  • 1 Fenchelknolle
  • 1/4 TL Fenchelsamen gemörsert
  • 20 ml Noilly Prat (oder anderer heller, trockener Wermut)
  • 1/2 TL Gemüsesuppenpulver
  • 200 ml Wasser
  • Salz
  • Pfeffer
  • 30 ml Schlagobers

Die Fenchelknolle klein schneiden und dabei den harten Strunk entfernen. Das Fenchelgrün zur Seite legen.

Fenchel in Ghee anbraten, salzen und pfeffern, dann die gemörserten Fenchelsamen dazugeben. Wermut dazugeben und aufkochen lassen. Mit Gemüsesuppe und Schlagobers aufgießen und den Fenchel weich kochen. Dann im Blender pürieren. Mit dem gehackten Fenchelgrün bestreuen.

💜💜💜

Passend zum Ende der Maskenpflicht an diesem Wochenende die "Vorsatzkarte" von der von mir sehr verehrten Elfriede Gerstl:

ich möchte niemandem
die maske vom gesicht reissen
ich will nicht sehen
was darunter alles nicht ist

© Elfriede Gerstl


Was sonst noch geschah (im März/April)

Weinwandern von Stammersdorf nach Strebersdorf und retour. Eingekehrt wird dann beim Wieninger in der Stammersdorfer Straße.

Jetzt gibt es den herrlich jungen Blattspinat, den man gleich roh genießen oder kurz in der Pfanne braten und...

... zu einem nahrhaften TCM-Gericht verarbeiten kann: Blattspinat, Lauch, Champignons und Pinienkerne auf cremiger Polenta


Begutachtung der "weltberühmten" Marillenblüte in der Wachau - der Status am 26. März. Der einige Nächte später eingetretene Frost hat den Blüten angeblich nicht geschadet.


Ende März lässt sich im Edlmoser-Garten in Mauer nicht nur der Edlmoser-Wein, sondern auch die hausgemachte Edlmoser-Kardinalschnitte verdrücken. Das wärmt von innen. Zusätzlich trugen Heizstrahler zur Erwärmung bei. 😋


Der junge, doch schon würzige Bärlauch, ein früher Frühlingsbote, harmoniert gut mit den Garnelen. Kurz abgebraten wird beides unter die Pasta gemischt. Knoblauch braucht's hier keinen mehr. 😂

Bevor das erste Frühlingsgemüse auf den Teller kommt, behilft man sich mit Sprossen: Rote-Rüben-Haferflockenlaibchen mit Erdäpfel-Vogerl-Salat und Koriandersprossen aus NÖ. Dazu am Frauentag, 8. März ein Bründlmayer Zweigelt Rosé.