2. März 2011

Neue Sprossen braucht das Land

Der Winter sollte jetzt hoffentlich bald eine Ruhe geben. Bis es soweit ist, benötigen wir noch viel Energie. Eine gesunde und schmackhafte Energiequelle sind Sprossen, die frischen Keime von Pflanzen. Sie enthalten Vitamine (C, B1, B2, Niacin, E), Mineralstoffe (Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink), hochwertiges Eiweiß und Ballaststoffe. So gehaltvoll und gesund und noch dazu kalorienarm sind die Keimlinge.

Sprossen kann frau (und man) ganz leicht und mit wirklich wenig Aufwand selbst herstellen. Das ist günstiger als eine Tasse fertiger Sprossen zu kaufen. Und zudem weiß man bei den selbst gezogenen Sprossen, wie frisch sie sind.

Zum Keimen geeignet sind vor allem Getreide, Hülsenfrüchte und Samen von z. B. Brunnenkresse, Radieschen und Bockshornklee. frau am köcheln mag besonders gerne Kresse-, Radieschen- und Senfkeimlinge, die mit ihrer würzigen Schärfe Blattsalaten und Butterbroten das gewisse Etwas geben. Mungobohnen-, Kichererbsen- und Linsensprossen passen wiederum in Suppen, Aufläufe und in den Wok. Der Fantasie sind dabei – wie meistens beim Kochen - kaum Grenzen gesetzt. Einfach ausprobieren, was schmeckt! Zu beachten ist dabei nur, dass Hülsenfrüchtesprossen nicht roh verzehrt, sondern immer blanchiert, kurz gegart oder gebraten werden.

© Foto: aboutpixel.de - Sophie Hensen

Am besten Samen, Körner und Hülsenfrüchte aus biologischem Anbau bzw. die im Reformladen zum Keimen angeboten werden, nehmen (Gartensamen sind häufig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, die zwar in der Erde, nicht aber im Keimglas abgebaut werden!).

Hülsenfrüchte zuerst ein paar Stunden einweichen (bei Kresse- oder Radieschensamen ist das nicht notwendig), dann das Einweichwasser wegschütten. In einem Keimglas immer schön feucht halten, zweimal täglich abspülen. Schon nach drei bis sechs Tagen haben sich in der Regel essfertige Sprossen entwickelt.

Dann sollten sie aber auch bald verzehrt werden. Im Kühlschrank luftdicht verpackt halten sich die Keimlinge bis zu zwei Tage.

Mehr Informationen bietet das Infoblatt Vitamine aus Wildpflanzen und Keimlingen der Umweltberatung.

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