30. Juli 2013

Wüstenwind in der Wienerstadt

Hat sich hier vielleicht schon ein bisschen
Vorfreude auf Italien eingeschlichen?
Die Wienerstadt schwitzt. Und selbst im ansonsten eher kühlen Waldviertel wurden am vergangenen Wochenende mehr als 38 Grad gemessen. (Was den männlichen Waldviertler jenseits der 60 allerdings auch nicht davon abhielt, sein Mittagskrügerl bzw. seinen High Noon Spritzer zu sich zu nehmen. Wenn es doch immer so ist...). 

Die Küche bleibt jedenfalls zurzeit kalt bzw. sollte die in der Küche aufgestaute Hitze nicht noch durch Köchel- oder gar Backtätigkeiten vermehrt werden. Stattdessen landen kühlende Zutaten wie Gurke, Wassermelone und Basilikum auf dem kalten Teller.

Gurke-Feta-Melone (für einen kalten Teller)

1 Minigurke
1 Stück Wassermelone
70 g Feta
ein paar Basilikumblätter
etwas getrocknetes Oregano
Himbeer-Balsamico-Essig
Traubenkernöl
Zitronenpfeffer
Blütenzaubersalz (Sonnentor)
1 EL Pinienkerne


Pinienkerne trocken in einer Pfanne rösten. Wassermelone in kleine Dreiecke, Gurke in Scheiben schneiden. Alles auf dem Teller drapieren, Fetastücke mit Oregano und Gurke mit in Streifen geschnittenen Basilikumblättern bestreuen. Mit Traubenkernöl und Himbeer-Balsamico-Essig beträufeln und mit Zitronenpfeffer und Blütensalz bestreuen.

Kommendes Wochenende geht es in die Stadt der Winde. Schön als Vorbereitung für einen (kulinarischen) Triestaufenthalt ist neben dem hier schon einmal empfohlenen Triestiner Kulinarium des Mandelbaum Verlags das Insel Taschenbuch Triest: Stadt der Winde von Veit Heinichen und Ami Scabar. Das Büchlein führt kulinarisch durch die Stadt und sein Umland, z. B. in die Osmizzas (Buschenschanken) auf dem Karst oberhalb der Stadt. Neben den Geschichten, die auch Historisches einbeziehen, werden in  jedem Kapitel thematisch passende (u. a. Salz, Fisch, Wein), appetitanregende Rezepte sowie stimmungsvolle Fotografien präsentiert. So erfährt man u. a, wie man selbst in Öl eingelegte Sardellen oder Garnelen in Salzkruste fabrizieren oder auch verschiedene Fischsuppenvariationen köcheln kann. Die Köchin und Coautorin Ami Scabar verrät dazu Hilfreiches, z. B. wie frau/man Fisch richtig zubereitet.

Zu den aktuellen Temperaturen passt Wüstensound, eh klar. Daher Calexico: Maybe on Monday.

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