6. Juli 2014

Le jour de gloire n'est pas arrivé

Ja, dann waren wir wieder in Berlin :-) und haben unsere Mitreisenden in das bereits im Jänner empfohlene Les Valseuses verschleppt. Gut war's wieder, yummie. Im Bild fraus Vorspeise, kleine Oktopusserl auf Salatzeuchs und Roten Rüben, war genauso gut wie es aussieht.

Wieder daheim steht der Bauer im Bürohof und verkauft Marillen. Also kochen wir Marillenmarmelade ein und backen Marillenkuchen, Rezepte folgen.

Bald haben wir die Massenhysterie um das kollektive Starren auf den grünen Rasen überwunden, wir befinden uns bereits im Viertelfinale. Freitag Abend verabschiedeten sich leider die Franzmänner, obwohl frau
ein Ratatouille geköchelt, einen Pastis auf das Wohl der Franzmänner getrunken und nebstbei Daumen für dieselben gedrückt hat. Das frische, knackige Gemüse (für das Ratatouille meine ich) gab's von der Zimmerkollegin der auf Rehab weilenden fraumutter, einer Wiener Gärtnerin, oh wie praktisch. Nur die Paradeiser waren noch nicht richtig vollreif, also wurde mit Passata aufgegossen, sonst wäre die Sache ein bisserl blass geworden. Zucchini waren leider keine dabei, muss aber auch nicht sein, die machen das ganze eh oft nur wässrig und liefern keinen wertvollen Beitrag zum Geschmack.


Das ganze Gmias packen wir wegen des französischen Themenabends in eine Galette, die pikante Schwester der Crepe aus Buchweizenmehl.

Galettes mit Ratatouille

Für die Galettes (3 Stück):

80 g Buchweizenmehl
1 Ei
1 TL Sonnenblumenöl
100 ml Milch (oder Hafermilch)
50 ml Wasser
Salz, Pfeffer

Teig glatt rühren und mindestens 30 Minuten ziehen lassen. Ganz wenig Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und eine Portion des Teiges möglichst dünn in die Pfanne gießen. Wenn die Unterseite hellbraun ist, wenden und die zweite Seite hellbraun backen.

Für das Ratatouille (3-4 P. als Füllung):
Olivenöl
1 Zweig Rosmarin
2 Zweige Thymian
2 Salbeiblätter
2 Heurige (Erdäpfel)
1 Melanzani
1 gelber Paprika
1 roter Paprika
3 milde Pfefferoni
2 Paradeiser

1 guter Schuss Weißwein
1/2 Flasche Passata
1 Knoblauchzehe
1 Schuss Agavensirup
geräuchertes Paprikapulver
Fleur de Sel, Steinsalz
Pfeffer
Oregano

Heurige gut waschen - die Schale kann drauf bleiben - und in Stücke schneiden. Melanzani, Paprika, Pfefferoni und Paradeiser ebenfalls in Stücke schneiden.


Die frischen Kräuter und die Erdäpfel im Olivenöl braten, dann das übrige Gemüse dazu, mit Weißwein und Passata aufgießen, würzen und köcheln lassen. Ab und zu umrühren, abschmecken und darauf achten, dass das Gemüse nicht zu weich gekocht wird.

Wenn die Galettes wirklich dünn sind, kann man die Gemüsefülle darauf verteilen und die äußeren Ränder einschlagen. Meine gerieten leider nicht dünn genug, daher wurden sie nur einmal eingeschlagen.

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