14. Januar 2014

Ja dann sind wir wieder in Berlin

Der Berliner Bär, ausnahmsweise mal nicht am Steppen
Ein schönes Neues - spät aber doch! 

  Das Neue begann gleich mal ganz gut. Donauwalzer und Modern Love im Gartenbaukino. So viel getanzt habe ich seit Jahren nicht mehr ;-). Die mich kennen, konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Was soll's. Das zweite Wochenende im neuen Jahr durfte frau wieder mal ihre Lieblingsplätze in der großen Stadt besuchen (und ein paar neue Lieblingsplätze entdecken). Und hier tanzt gleich ganz Berlin.

 


Ich persönlich finde ja, dass man Fahrräder
Les Valseuses: nüchtern eingerichtetes Bistro am
Prenzlberg mit delikaten Speisen und Rädern an der Wand
ihrer ursprünglichen Bestimmung zuführen und nicht - wenn auch liebevoll geputzt und schön poliert -  an die Wand hängen soll. Armes Fahrrad, das wird ja depressiv, wenn es nicht raus und fahren darf! Nun ja, zwei sehr hübsche Exemplare zieren jedenfalls das Bistro Les Valseuses (schon wieder Walzer!) am hippen Prenzlauer Berg. Und frau muss sagen, dass nicht nur der französische Akzent des Chefs, sondern auch die dargebotenen Speisen sehr, sehr nett waren ;-). fraus Wahl fiel auf kurz gebratene, butterweiche  Babytintenfische auf Rucola und danach Weißfisch mit Kefirblättern und Berglinsengemüse. Und zum Dessert gab's natürlich Creme brulée zum Kosten. Der Weißwein aus dem Languedoc war auch nicht zu verachten.



Fraus Lieblingsplätzchen in der Bar Luxemburg mit
Blick auf die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Anschließend ein Berliner Pilsner im Luxemburg mit Blick auf die Volksbühne und ab in die Russendisko - nicht nur der Herr Kaminer schien dabei viel Spaß an seiner Arbeit zu haben. Geht planmäßig bis 4 Uhr früh - das haben wir nicht geschafft. Wir hatten ja auch noch einiges vor.

Tags darauf dann "Kultur satt": Auf in die sehr suprig kuratierte und auch gut besuchte Schlingensief-Ausstellung in den Kunst-Werken. Am frühen Abend Ödön von Horvath in der Grottenbahn, ich meine natürlich im Berliner Ensemble, und danach apulisch dinieren im Ristorante Hartweizen in der Torstraße. Der dortige Chef wiederum spricht mit der Stimme Paolo Contes und serviert köstliche italienische Speisen.


Shopping war natürlich auch angesagt: Im wunderbaren Goldhahn & Sampson erstand ich neben einem Kochbüchlein (The lotus and the artichoke - Vegane Rezepte eines Weltreisenden) ein Kardamom Massala - ich könnte mich in Kardamom ja sowas von eingraben, alleine dieser Geruuuuuuuch... Nicht im Goldhahn, dafür in der überbordenden Delikatessabteilung des KadeWe gefunden: geräuchertes Paprikapulver und das verwenden wir gleich für

Rauchige Glückslinsen

1 Schalotte, fein gehackt
1/2 TL Ingwer, fein gehackt
1 Tasse kleine Linsen (ich nahm Lenticchie della fortuna, also Glückslinsen)
1 Karotte, klein geschnitten
ca. 4-5 Tassen Gemüsesuppe
2 MS Bohnenkraut
1/2 TL geräuchertes Paprikapulver mild
1 MS Kurkuma

1 MS Zimt
1/2 TL Gewürzmischung Ganeshas Lentils

Glück für's neue Jahr :-)
1 Spritzer Agavendicksaft
4 Scheiben Räuchertofu gewürfelt
frische Petersilie, fein gehackt

Schalotte und Ingwer glasig anbraten, die Karotte und die Linsen dazugeben und mit Gemüsesuppe aufgießen, sodass die Linsen immer gut bedeckt sind. Die Gewürze dazu geben und Linsen weich köcheln. Dabei darauf achten, dass die Linsen immer mit Wasser bedeckt sind. Mit Agavensirup und Steinsalz abschmecken und mit den knusprig angebratenen, mit Kräutersalz gewürzten Räuchertofuwürfeln und gehackter Petersilie bestreuen.

Neue und alte Lieblingsplätze in Berlin:


Frau Mittenmang: Kneipe am Prenzlauer Berg. An den Ecken am Prenzlberg, wo sich kein Yogastudio, eine Kita oder ein Kindermoden- bzw. Kinderwagengeschäft befinden, findet man oft sehr nette Kneipen mit lustigen Namen, so wie diese, die auch gute Weine und Speisen abseits der Kneipenküche offeriert.

Goldhahn & Sampson: Dieser sympathische Laden ist eine Greißlerei, eine Vinothek und eine Buchhandlung zugleich und veranstaltet interessante Kochkurse. Gleich daneben ist das nette Cafe Liebling.


Klein, aber fein: Nomen est omen - in dem kleinen Laden gibt es von der mailändischen Eigentümerin eigens importierte Damenmode aus ihrer Heimatstadt. Sehr fesch, findet frau. Das passende Schuhwerk findet frau in der Schuhbar.


Cafe-Bar Luxemburg: fraus Lieblingsplatz siehe oben :-)

Auch wenn wir es leider nicht zur Flittchenbar geschafft haben, hier Frau Rösingers Berlinlied.

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