20. November 2011

November in der Wienerstadt: Bonjour Tristesse

Was tun, wenn es den ganzen Tag nicht so richtig hell werden will und man sich um drei Uhr Nachmittag bereits wie am Abend vorkommt? Und wenn die Wettervorhersage für die kommenden Tage, was sag ich, Wochen keine Besserung in Aussicht stellt?

Möglichkeit 1: Schokolade futtern und glücklich werden

Naja, die Problematik mit der Schoki müssen wir hier nicht näher erläutern. Gut schmeckt sie ja, aber ausgewogene Ernährung sieht anders aus... Wobei: Almrosenhonig, Chili & Ingwer, Mandeln, Orangen & Kardamom, Crunchy Belgian Cinnamon Cookie und Wild Strawberries - alles hier im Bild - ist eigentlich schon sehr ausgewogen ;-)

Aber schließlich will frau auch ihre Bikinifigur pflegen. Also, was noch?

Möglichkeit 2: Es wird a Wein sein...

Nun, auch dieses Bild bedarf wohl nur wenig Erläuterung. Ich sag nur, der Wein kommt aus dem Mittelburgenland (den Namen des Winzers finden Sie am Korken)  und heißt Vitikult Sonnensteig. Verspricht also ein bisschen Grauernovembertagtröstung. Ein bisschen. Aber schließlich muss frau ja auch etwas essen und entschließt sich daher, ein fröhliches Süppchen zu köcheln.

Daher also gleich zu

Möglichkeit 3: Süppchen am Köcheln

Das sonnig-fröhliche Kürbis-Linsen-Süppchen

1 kleine Zwiebel
1 kleiner Hokkaidokürbis
eine Handvoll rote Linsen
frischer Ingwer, Kreuzkümmel, Koriander, Chili, Kurkuma, eine Prise Zimt
Gemüsesuppe

Sonniges Süppchen am Köcheln: Püriert wird später.
Klein geschnittene Zwiebel in Ghee (oder Pflanzenöl) anrösten, geriebenen Ingwer dazu. Dann die Gewürze und den in kleine Stücke geschnittenen Hokkaido und die gewaschenen roten Linsen dazu und mit Gemüsesuppe aufgießen. Köcheln bis Linsen und Kürbis weich sind und sich ein warmer Kurkuma-Zimt-Geruch ausgebreitet hat :-) Pürieren und mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken.

Zu guter Letzt noch zwei Empfehlungen: Solltet ihr die Möglichkeit haben, Scott Matthew live zu erleben - nichts wie hin. Der gute Mann war vergangene Woche im WUK - like like like... Sehr sympathisch, gut gelaunt und vom Wiener Publikum geliebt, sang sich der Exilaustralier fröhlich durch den Abend, begleitet von Cello- und Pianoman. Als er dann den recht hohen Ton nicht ganz traf, war er selbst sehr erheitert und das Publikum freute sich mit ihm. Zwischen den wunderbar poetisch-fragilen Songs gab's Geschichten und Witzchen. Schön war's! Und die neue CD ist auch nicht schlecht.

Die zweite Empfehlung betrifft wieder mal das Kino und ist kurz, aber eindeutig: Spart euch diesen langweiligen, völlig oberflächlichen Jung-Freud-Film vom Herrn Cronenberg "A Dangerous Method" und geht lieber gut essen oder habt sonstwie Spaß. Ärgerlicher Unsinn das!

1 Kommentar:

  1. Ich fand existenZ von Cronenberg auch spannender, das war allerdings schon 1999. Viggo Mortensen als Freud war allerdings nicht schlecht.

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