30. Dezember 2014

Sternanis - nicht nur zu Weihnachten


Nun zu der angekündigten Sternanis-Huldigung :-) Sternanis schmeckt köstlich und sieht höchst dekorativ aus. Daher findet er hierzulande um diese Jahreszeit häufig Verwendung in Glühwein- und Punschgetränken sowie in Weihnachtsgebäck, aber auch in Weihnachtsdekorationen. Man sollte ihn jedoch nicht auf sein Äußeres reduzieren, sondern auch seinen inneren Werten Beachtung schenken.

Wie viele Gewürze stammt Sternanis aus Südostasien und wird dort seit Langem wegen seiner Heilwirkung bei grippalen Infekten, Atemwegserkrankungen und Verdauungsproblemen geschätzt. Er ist nicht nur ein wesentlicher Bestandteil des chinesischen Fünf-Gewürze-Pulvers, sondern gibt auch der vietnamesischen Phò das charakteristische Aroma. Da die Hülle aromatischer als die Samen ist, empfiehlt es sich, die gesamte Frucht zu mahlen.

Bei uns landete er gleich dreimal in den Kochtöpfen und Backformen - hier die ersten beiden Rezepte, die das sternförmige Gewürz beinhalten. 

Beim heurigen Weihnachtsfestl der Renner - neben der Gulaschsuppe natürlich! - war das Kichererbsen-Spinat-Mango-Curry, eine ausgefeiltere Variante dieses schnellen Curryrezeptes. Ja, man benötigt einige Gewürze für dieses Curry - aber es zahlt sich wirklich aus.

Kichererbsen-Spinat-Mango-Curry (ca. 10 P.)

250 g getrocknete Kichererbsen
2 reife Mangos
4 Stk. TK-Blattspinat
2 Erdäpfel
6 EL Pflanzenöl
1-2 TL Koriandersamen
3 TL Cuminsamen
1 Sternanis
4 Kardamomkapseln
2 TL gelbes Currypulver
2 TL Kurkuma

1 MS Piment gemahlen
2 TL frischer, geriebener Ingwer
2 kleine, getrocknete Chilischoten
2 Knoblauchzehen, gehackt
Steinsalz
2 TL Gemüsesuppenpulver

Wasser
500 ml Kokosmilch
3 TL Tomatenmark
1 Tasse Tomatenpassata
frische, gehackte Petersilie
 

Kichererbsen ca. 10 Stunden lang einweichen. Dann im Schnellkochtopf bissfest köcheln (ca. 15 Minuten) und abgießen. 

Koriander- und Cuminsamen, Sternanis, Chilis und Kardamomkapseln mahlen und mit den restlichen Gewürzen in Pflanzenöl anbraten. Wenn die Gewürze duften, den Ingwer und Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten. Dann die klein geschnittenen Erdäpfel und die Kichererbsen dazugeben und mit Suppe aufgießen. Nach ca. zehn Minuten Tomatenmark, Passata und die Kokosmilch dazugeben. Den Blattspinat und die klein geschnittenen Mangos dazugeben und kurz weiterköcheln, bis die Erdäpfel weich sind. Salzen, mit frischer Petersilie bestreuen und reichlich Basmatireis dazu reichen.

Gewürzschokokuchen

50 g Butter
120 g Vollrohrzucker
2 EL Vanillezucker
5 Eier
80 g dunkle Schokolade (85 %)
100 g Weizenvollkornmehl
1 TL Weinstein-Backpulver
100 g geriebene Walnüsse
1 Sternanis
3 Nelken
3 Kardamomkapseln
1 TL Ceylonzimt
etwas getrocknete Orangenschale
1 EL Rum

Saft einer halben Zitrone

Schokolade im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Weiche Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Eier trennen und die Dotter nach und nach zur Buttermasse geben, weiterrühren. Dann die flüssige Schokolade unterrühren. Danach Rum und Zitronensaft einrühren. Eiklar zu festem Schnee schlagen. Mehl, Backpulver, gemahlene Gewürze und Nüsse vermengen. Abwechselnd mit dem Eischnee unter die Dotter-Buttermasse heben. In einer Kastenform bei 160-170° Umluft ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen). Stürzen und auskühlen lassen. Mit Ribiselgelee bestreichen und mit Schokoglasur überziehen.


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