8. April 2013

... then we take Berlin

Ein wenig mehr Zeit muss man für die Stadtbesichtigung von Berlin schon einplanen. Und wenn da nicht die vielen tollen Läden wären… Ja, in Berlin kann frau wunderbar shoppen und weil sie so auf die große Stadt steht, würde sie am liebsten sagen: "Ach, packen Sie mir doch bitte die ganze Stadt ein!"

Da das leider nicht geht, musste sich frau mit ein paar einzelnen Stücken begnügen. Doch wer kann dem Charme der Verkäuferin widerstehen, die beim Anprobieren einer Hose voller Überzeugung "Na, DIE macht aber einen schönen Po!" ausruft. Na gut, ich nehme drei davon ;-).

Aber nicht nur die Garderobe wurde erneuert, auch die kulinarischen Gelüste wurden bedient. In dem durch und durch wunderbaren Geschäft Goldhahn & Sampson am Helmholtzplatz gibt es Gewürze, Weine, allerlei feine Lebensmittel und jede Menge Kochbücher. Und tolle Kochkurse. Also, wenn frau nicht schon soooo hungrig gewesen wäre und die Trattoria gelockt hätte, hätte sie wohl noch mehr Zeit in dem Laden verbracht. So durften zumindest ein Büchlein und eine Schoki mit in die Wienerstadt reisen. 

Und zum Frühstück am nächsten Morgen gab es zu den Schrippen (dass mir das Wort mal über die Lippen kommen würde, hätte ich mir auch nicht gedacht. Doch zur Vermeidung von Sprachbarrieren und Verkürzung der Verweildauer in der Bäckerei, um möglichst schnell das verschwitzelte Laufgewand los werden zu können, empfiehlt es sich, die Zähne zusammenzubeißen und statt Semmeln (oder Brötchen) Schrippen zu verlangen) von den Goldhähnen Wildblumenkäse und danach noch ein Zimtkringel. Mhhh! 

Nachdem sich frau von Goldhahn & Sampson (wie wäre es mit einer Dependance in der Wienerstadt, die Herren?) losreißen konnte, gab es Stärkung in einer Trattoria. Die Vorspeisen (Gebackener Ziegenkäse, Vitello tonnato) kamen ganz hübsch daher und der sizilianische Weißwein mundete auch.

Am nächsten Abend war dann ein (im Vergleich zur Trattoria rund dreimal so teurer) Besuch in Sarah Wieners Speisezimmer angesagt. Sehr angenehmes Lokal (wenngleich auch mit einem ziemlich hohen Lärmpegel), in dem die Qualität der Zutaten und der kompetente und sehr nette Service positiv auffielen. Die Weinbegleitung zum viergängigen Fischmenü war auch gut gewählt und das zum  jeweiligen Gang passende Schluckerl rechtzeitig im Glas. 

Wohl die beliebteste Speise im Speisezimmer scheinen Wiener Schnitzel zu sein, die in regelmäßigen Abständen vorbeigetragen wurden. Leider zu schnell für ein Foto... (Das richtige Wiener Schnitzel zu fabrizieren kann man hier übrigens auch in einem Kochkurs lernen).


Fazit: Um doch gar nicht so wenig Geld haben wir durchaus schon feiner und/oder kreativer gegessen. Vielleicht waren aber auch unsere Erwartungshaltungen zu hoch…

Und ja, Sightseeing haben wir in Berlin natürlich auch gemacht ;-). Aber frau hat noch lange nicht alles gesehen und muss daher bald wieder hin!

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