31. März 2013

Osterhasi? Schneeschaufi!


Unter dem Osternesti und dem Sitzhasen verbirgt
sich ein Marmorkuchen nach Sarah Wiener. Ja, die
Glasur ist ein Problembär, ich weiß, seufz. Aber es
gibt Wichtigeres als die perfekte Schokoglasur, oder?
Statt Chillen bei der Hafenkneipeneröffnung ist morgen wohl eher Schneeschaufeln angesagt. Am 1. April. Was soll's, trösten wir uns halt wieder einmal mit Süßem. 

Auf der längeren Suche nach einem Marmorgugelhupfrezept fiel mir dann doch irgendwann ein, dass auf meinem Chaos (ja, das Bücherregal ist von Gea und heißt wirklich so) noch ein vor ein paar Jährchen erstandenes Buch "Wiener Süßspeisen" (8. Auflage, 1987) der damaligen Patissiers der von frau (auch damals schon) sehr geschätzten Kurkonditorei Oberlaa steht. Und da wurde frau dann endlich fündig. Das Rezept gewann auch den internen Marmorgugelhupfbewerb gegen Frau Wieners Marmorgugelhupfrezept (der Marmorkuchenteig nach Sarah Wiener befindet sich im Bild oben unter dem Sitzhasen, ist auch nicht schlecht, aber gegen die Kurkonditorei leider chancenlos). Hier also der Sieger, nämlich das Fast-Originalrezept von den vergilbten Buchseiten :-).

Marmorgugelhupf

220 g Butter
120 g Staubzucker
45 g Maisstärke (im Original Weizenpuder)
eine Prise Salz
etwas Rum
Vanillezucker, Zitronenschale
4 Eier
220 g Mehl
125 ml Milch
100 g Kristallzucker
15 g Kakao
20 g Öl
Butter und Mandelblättchen für die Form

Gugelhupfform befetten und mit Mandelblättchen ausstreuen. Butter, Staubzucker, Maisstärke, Rum, Zitronenschale, Salz und Vanillezucker schaumig rühren. Dann ein Eigelb nach dem anderen unterrühren. Eiklar zu Schnee schlagen und mit dem Kristallzucker steif schlagen. Abwechselnd Mehl, Milch und Schnee unter die Dottermasse unterheben. Kakao mit dem Öl vermischen und unter ein Drittel der Masse mischen. Zuerst die helle, dann die dunkle und den Rest der hellen Masse in die Gugelhupfform füllen. Bei 170° Umluft ca. 60 Minuten backen. Ausgekühlt mit Staubzucker bestreuen.

Frau Wiener brachte mich dann noch auf die Idee für die Oster-Vorspeise, nämlich ein Räucherlachstartar mit Zuckerschoten (ein bissl abgewandelt und anstatt Koriander verwendete ich Petersilie, weil es so komische Leute gibt, die keinen Koriander mögen ;-).

100 g Sockeye Wildlachs geräuchert (der mit dem MSC-Siegel)
etwas gehackte Petersilie
ein paar blanchierte Zuckerschoten
Saft von einer halben Zitrone
Salz, Zitronenpfeffer (oder Pfeffer)
Ciabatta
etwas Ruccola

Räucherlachs und Zuckerschoten in kleine Würfel schneiden, mit dem Zitronensaft, Salz und Pfeffer vermischen. Kurz ziehen lassen. Ciabatta in Scheiben schneiden, hell toasten und mit Limonen-Olivenöl beträufeln. Jeweils einen Löffel Tartar auf eine Scheibe Ciabatta setzen und ein paar Ruccolablätter darauf drapieren.

So, und in vier Tagen geht's in die große Stadt. Und dann schauen wir mal, was in Frau Wieners Küche so geköchelt wird. Freu!

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