10. Oktober 2011

Ich nenn's jetzt einfach mal Sojasalsiccia

Heute mal wieder etwas Italienisches. Perché la vita è bella :-)

Gnocchi di Ricotta (2 Portionen)

250 g Ricotta
2 Eigelb
Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss
50 g frisch geriebener Parmesan
50 g glattes Mehl


Das Rezept für diese fluffigen Gnocchi (und kann bitte endlich, endlich, endlich jemand dem Durchschnittswiener klar machen, wie man Gnocchi korrekt ausspricht? Danke.) hat frau bei der Küchenschabe gefunden, hier nur die halbe Menge.

Ricotta mit Eigelb glatt rühren. Mehl, frisch geriebenen Parmesan, Salz, Pfeffer und Muskatnuss unterrühren. Der Teig ist sehr weich und muss mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten.

In der Zwischenzeit das Sugo zubereiten: Statt des Salsicciasugos (das finden Sie bei der Küchenschabe) habe ich eine vegetarische Variante mit Sojagranulat geköchelt – ok, das klingt jetzt nicht so mediterran wie Salsiccia ;-), schmeckt aber mit frischen bzw. getrockneten Kräutern sehr lecker.

Gewünschte Menge Sojagranulat (ca. 2 EL pro Portion) in die entsprechende Menge kochende Gemüsesuppe geben und zehn Minuten quellen lassen. Eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe hacken und in Olivenöl anbraten. Mit etwas Rotwein ablöschen und mit den geschälten, zerkleinerten Tomaten (Pelati) aufgießen. Die „Sojasalsiccia“ in das Sugo geben und eine Karotte hineinraspeln. Mit Salz, Pfeffer, ganz wenig Rohrzucker, Sonnentor Scharfmacher-Mischung und getrockneten Kräutern (Oregano, Thymian) würzen und einige Minuten köcheln. Frische Kräuter (nach Geschmack und Vorhandensein: Basilikum, Rosmarin, Thymian…) am Schluss dazu und evt. noch mit schwarzen Oliven verfeinern.

Der Nachtrag zur Beköchelung: Der linke Herr hat viel geredet,
der rechte war eher ruhig: Wladimir Kaminer und
Patrick Müller machten auf "Küche totalitär".
Nebenbei haben wir Salzwasser in einem großen Topf erhitzt und wenden uns nun wieder dem ausgeruhten Teig zu: Von der Ricottamasse mit zwei nassen Löffeln Nockerl abstechen, leicht bemehlen und auf einen bemehlten Teller legen, damit sie nicht kleben. Sofort in das nur siedende Wasser gleiten lassen und zehn Minuten ziehen lassen. Vorsicht: Nicht kochen lassen! Der Teig ist sehr weich, daher werden die Gnocchi auch so fluffig. Die Gnocchi mit dem Sugo übergießen und mit frischem Parmesan bestreuen. Und weil der Rotwein ohnehin schon offen ist, kann man den auch gleich dazu trinken.

Und morgen bleibt die Küche kalt, denn da lässt sich frau prominent beköcheln ;-)

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