15. Januar 2018

Küchenreise 1.0 - Es gibt Reis, Baby!

Thailand am Teller - eine Tasse Ingwertee dazu und dann wird's auch im Jänner in der Wienerstadt warm. 😎

"Möge dein Reis niemals anbrennen!", so lautet ein asiatischer Neujahrswunsch. frau überlegt, was wohl in Österreich die Entsprechung wäre? "Möge dein Schnitzel stets über den Tellerrand hängen!" oder "Möge deine Panier immer knusprig sein!" Oder was meint ihr? 😉 

Bis zum ersten Urlaub im Jahr dauert es noch laaaaaaaange 2 Monate und der nächste Feiertag tut sich gar erst im April auf... Was also tun? Reisen wir inzwischen zumindest im Geist und mit dem Kochlöffel quer durch die Welt und verkürzen wir uns die Zeit mit gutem Essen aus uns freundlich gesinnten Urlaubsländern. 

Sehnsuchtsreiseland Nr. 1 in diesen grauen, nebligen Tagen ist - sicherlich nicht nur für frau am köcheln - Thailand. Das Land, das frau / man recht unkompliziert bereisen kann, in dem es fast immer sonnig und das Essen schmackhaft ist und - vielleicht auch deswegen - die Menschen überwiegend fröhlich sind. Für unsere schöne innere Sonne begeben wir uns daher auf unserer ersten Küchenreise nach Südostasien.


Küchenreise 1.0 - Thailand



Die thailändische Küche gilt ja für manchen Feinschmecker als eine der besten der Welt. Jedenfalls empfiehlt es sich, während eines Thailandaufenthalts auf die internationale Hotelküche zu verzichten und sich stattdessen auf den kleinen Plastiksesseln vor den mehr oder weniger abenteuerlich wirkenden Garküchen niederzulassen und die einfache, aber sehr schmackhafte "Straßenküche" zu genießen. Nahezu überall bekommt man Khao Phad Gai, gebratenen Reis mit Hühnerfleisch. Wird das Gericht mit Garnelen anstatt Huhn zubereitet, heißt es Khao Phad Gung.

Daheim in der Wienerstadt müssen wir zwar auf das Thai-Streetkitchen Feeling verzichten, können aber dafür bei der Auswahl der Zutaten auf gute Qualität achten. So greifen wir zu Bio-Garnelen und Bio-Gemüse, Freilandeiern und qualitativ hochwertigem Basmatireis. 


Gebratener Reis mit Garnelen (Khao Phad Gung) für 2 P.


1 Tasse Basmatireis 
Sonnenblumenöl, Sesamöl
1 Ei
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1/2 TL fein gehackter Ingwer
3 Frühlingszwiebeln oder 1/2 Lauch
1-2 Karotten
4 EL TK-Erbsen
10 Bio-Garnelen
1 frische rote Chilischote
1/2 Limette oder Zitrone
thailändische Fischsoße nach Geschmack
Sojasoße nach Geschmack
frischer Koriander (oder Petersilie und Schnittlauch)

Den Reis kochen und ausdampfen lassen - er sollte möglichst trocken sein. Die Erbsen garen. 

Die Schalotte und die Frühlingszwiebel klein schneiden. Die Knoblauchzehe und den Ingwer fein hacken. Die Karotte mit dem Julienneschneider in feine Streifen schneiden.

Einen Löffel Sesamöl erhitzen und das mit etwas Sojasoße verquirlte Ei darin stocken lassen. Auf die Seite stellen und in kleine Stücke schneiden.

Die Garnelen in einer Wok-Pfanne anbraten, dann Schalotte, Knoblauch und Ingwer dazugeben und weiterbraten. Danach das Gemüse in die Pfanne geben und weiterbraten. Den gekochten Reis, die Erbsen, die Omelettestreifen und die klein geschnittene Chilischote hinzufügen und gut vermischen. Mit Fischsoße würzen und dann mit Sojasoße und Limettensaft abschmecken.

Mit gehacktem Koriander (oder Petersilie und Schnittlauch, da in der winterlichen Wienerstadt auf die Schnelle kein Koriander zu bekommen war) bestreuen und mit einer Limettenspalte - und bei Bedarf noch mit zusätzlicher scharfer Chilisoße - servieren.

Unverzichtbares Utensil für die Zubereitung asiatisch inspirierter Speisen: der Julienne-Schneider. Noch besser: Zwei Julienne-Schneider. Sicher ist sicher. 😉

Wer ebenfalls in der Wienerstadt weilt und nicht selbst kochen will, kann übrigens in der Thai Isaan Kitchen in der Gumpendorferstraße auch sehr authentisch essen. Khao Phad Gung gibt's dort natürlich auch. 

Am Nachtmarkt in Chiang Mai - da steppt der Bär.
 Küchenreise - to be continued....

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