19. November 2015

Die unaussprechliche Suppe: Borschtsch

Unaussprechlich (gut): Das aus Osteuropa stammende Suppen-/Eintopfgericht Borschtsch.

Da im vorangegangenen Post der literarische Stellenwert des Borschtsch erwähnt wurde, wollen wir das russisch-ukrainische-polnische (?) Süppchen nun auch kulinarisch ehren. Nahrhaft und wohlschmeckend und mit viel Gemüse drin, ist es mehr ein Eintopf als eine Suppe, und stellt in einer Erwachsenenportion mit Gebäck oder Brot dazu und einem ordentlichen Klecks Rahm darauf eine Hauptmahlzeit dar. Einziger Haken an der Sache: Die im Deutschen doch recht sperrige Aussprache und Schreibweise. Russisch heißt es schlicht boršč. (Das deutschsprachige Wikipedia meint übrigens dazu: "Borschtsch ist das Wort mit den meisten (8) aufeinanderfolgenden Konsonanten in der deutschen Sprache, das nicht zusammengesetzt oder abgeleitet ist.") 

Wir köcheln jedenfalls eine fleischlose Variante, die flott zubereitet ist und dem Mitbewohner in Anlehnung an einen aktuellen Werbespot ein "Borschtschi, Borschtschi, mjam mjam mjam!" entlockte. Das freut die Köchin :-)


Vegetarischer Borschtsch (4-5 P.)


Olivenöl
1 rote Zwiebel
1 kleine Stange Porree
2 rote Rüben
3 Karotten
2 Erdäpfel
1/4 Weißkraut (oder weniger)
1 Lorbeerblatt
2 Gewürznelken
klare Gemüsesuppe 
1 EL weißer Balsamico Essig
Salz, Pfeffer
1 Becher Sauerrahm
gehackte Dille

Zwiebel klein schneiden und in Olivenöl glasig anbraten. Das geschälte und klein geschnittene Gemüse dazugeben und unter Rühren anbraten. Mit Wasser aufgießen, Lorbeerblatt und Nelken hineingeben und mit Suppenpulver, Salz und Pfeffer würzen. Gemüse weich köcheln (je nach Größe der Gemüsestücke ca. 30 Minuten). Mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit jeweils einem guten Esslöffel Sauerrahm und gehackter Dille servieren.

Was wir schon lange nicht hatten, ist ein aktuelles Küchenlied. Voilà die im Viennalefilm "The End of the tour" gehörte Pavement-Coverversion von den hochverehrten Tindersticks:  Here
 

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