15. August 2013

Süßkartoffel - Sweet dreams are made of this

Was einmal eine gute Küchenkatze werden will,
muss üben, üben, üben.... Hier haben wir zum
Beispiel gelernt: Öha, das riecht scharf!
Obwohl der Name anderes vermuten lässt, ist die ursprünglich aus Mittelamerika stammende Süßkartoffel (auch Batate genannt) nur ganz entfernt mit der Kartoffel verwandt (und sollte auch nicht mit Topinambur verwechselt werden, was bisweilen passiert). Die Süßkartoffel ist ein Windengewächs und gehört zu der Gattung der Prunkwinden. Von den 126 Mio. Tonnen jährlich geernteten Süßkartoffeln wird der überwiegende Anteil in China produziert, danach folgen mit einigem Abstand Nigeria und Uganda. Die bei uns erhältlichen Süßkartoffeln kommen meist aus Israel oder Brasilien. Aber auch in Italien, Spanien und Portugal wird die Pflanze angebaut.

Der süße Geschmack stammt - no na - von dem hohen Zuckergehalt. Die Süßkartoffel speichert auch sehr fleißig Stärke, eignet sich also nicht für die kohlehydratfreie Küche. Darüber hinaus punktet sie mit Vitamin A, E, B2, Beta-Carotin, Natrium und Calcium, während die Kartoffel im Vergleich mit mehr Vitamin C, B6, Kalium und Eisen auftrumpfen kann. Man kann die Batate auf vielfältige Art und Weise zubereiten, z. B. in Spalten geschnitten im Backrohr garen, kochen, gratinieren, braten oder (wenn es denn sein muss) frittieren.

Wie in diesem Blog schon einmal bemerkt: Curry geht immer :-). Daher köcheln wir heute ein

Rotes Curry mit Süßkartoffeln (2 P.)

1 Stk. Ingwer (1 cm)
1 winzigkleine Zwiebel oder Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 EL Öl
1 EL rote Currypaste (im Idealfall selbstgemacht)
200 ml Gemüsesuppe
200 ml Kokosmilch
400 g Süßkartoffeln
1/2 Stange Lauch
1 Karotte

ein paar Keffirblätter
Salz

Tamarindenpaste
Limettensaft
2 EL Cashewnüsse 

2 Zweige Thai-Basilikum

Ingwer, Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in 2 EL Öl anschwitzen. Currypaste dazugeben und eine Minute mitbraten. Mit Suppe und Kokosmilch aufgießen und 12 Minuten köcheln lassen.


In der Zwischenzeit Süßkartoffeln schälen und in 2 cm große Würfel schneiden. Lauch putzen, Karotten schälen und beides in Scheiben schneiden. Nach den oben genannten 12 Minuten die Süßkartoffeln mit den Keffirblättern in die Soße geben und köcheln. Drei Minuten später die Karotte dazugeben, nach weiteren drei Minuten den Lauch. Mit gehacktem Thai-Basilikum würzen und mit Salz, Tamarindenpaste und Limettensaft abschmecken.


Cashewnüsse grob hacken und trocken anrösten. Curry mit Basmatireis anrichten, mit den Cashewnüssen  bestreuen und mit Basilikumblättern dekorieren.


Und wieder eine Lokalempfehlung: Fast schon als Landpartie kann man die Reise mit der Linie 60 von der Kennedybrücke zum Maurer Hauptplatz bezeichnen. Und was tun wir dort? Wir setzen uns in den lauschigen Gastgarten vom Zahel - am besten auf einen Gemischten Satz - oder wer's ein wenig kräftiger mag, nimmt den im Barriquefass gereiften Chardonnay Dolomit 2009 (14%). Am Heimweg haben wir jedenfalls im 60er geklirrt, denn Gemischte Sätze und ein Versuch (eine Flasche Orangetraube "OrangeT", eine weiße Rebsorte, die von der EU nicht als Qualitätstraube qualifiziert wird), über den ich noch nichts sagen kann, weil die Orange noch im Kühlschrank schlummert, sind mit uns in die Leopoldstadt gereist.

Das Lied zum Posttitel: "I travel the world and the seven seas, everybody's looking for something" - ach, die 80er ;-)  Sweet Dreams

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen