27. Februar 2011

Ein biologischer Muffin-Versuch

Nach dem Besuch der Sepp Dreissinger Ausstellung ließen wir uns durch einen vor der Galerie verteilten Gutschein für einen Heidelbeer-Muffin zum Besuch eines vegetarischen Biolokals animieren. Dazu muss frau erstmal sagen, dass ja bekanntlich die Herstellung eines recht brauchbaren Muffins keine Patisserieausbildung erfordert. Erschwerend kommt jedoch dazu, dass die Latte bei der Muffinqualität seit einem Irlandurlaub sehr hoch liegt (Ich sag nur Schokomuffin in XL-Ausführung und saugut).

Marketingmäßig also keine schlechte Idee, den regen Besucherstrom zu der Ausstellung zu nützen, die an diesem Tag Gratiseintritt für alle, die eine lachsrosa Tageszeitung mitbrachten, bot. Ein paar Meter die Straße runter dann aber die Enttäuschung: Das Lokal dürfte relativ neu sein und hat die Anmutung eines Wartezimmers einer Lebens- und Sozialberaterin, atmosphärisch also – ähm - eher schwierig. Na ja, da kann wohl nur der süße Heidelbeer-Muffin darüber hinwegtrösten. Denkste! Von süß keine Spur, trotz der Früchte trocken, eine entfernte Ähnlichkeit mit einem Muffin hatte bestenfalls die Form. Einen Pluspunkt gab’s für die Melange, die war ganz gut – angeboten wird der fair gehandelte Afro Coffee, leider in gach-orangefarbenen Tassen serviert. Die Afro Cups gäb’s doch auch in weiß! Also, doch wieder Punkteabzug.
Ob ein Lokal wie dieses viele Leute zu vegetarischem Bio-Essen animiert? Schade eigentlich.

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